Vergleichsweise wenige Corona-Neuinfektionen in Brandenburg gemeldet

Potsdam (dpa/bb) - Die Gesundheitsämter haben in Brandenburg nach dem
Jahreswechsel-Wochenende vergleichsweise wenige Corona-Neuinfektionen
gemeldet: Innerhalb eines Tages seien 328 Fälle hinzugekommen, teilte
das Gesundheitsministerium am Montag mit. Am Vortag waren es 678 neue
Ansteckungen nach 870 am Neujahrstag. Allerdings hatten am Montag wie
schon am Wochenende einige Landkreise und kreisfreie Städte keine
Daten übermittelt. Die Zahl bestätigter Fälle der Omikron-Variante
lag nach Ministeriumsangaben bei 289. Vor einer Woche waren es noch
107 nachgewiesene Fälle dieser Variante.

Die Zahl der neuen Corona-Fälle pro 100 000 Einwohner innerhalb einer
Woche sank in Brandenburg landesweit gegenüber dem Vortag leicht auf
364,5. Vor einer Woche hatte dieser Wert bei 391,7 gelegen.
Bundesweit gab das Robert Koch-Institut (RKI) am Montag die
Sieben-Tage-Inzidenz mit 232,4 an. Weil zwischen den Jahren weniger
getestet und gemeldet wird, geht das RKI bei den Zahlen allerdings
von einer Untererfassung aus - sie werden unvollständig abgebildet.

Mit einem Inzidenzwert von 635,3 verzeichnete Cottbus unter den
kreisfreien Städten und Landkreisen deutschlandweit weiterhin die
zweithöchste Sieben-Tage-Inzidenz. Nur der Ilm-Kreis in Thüringen hat
mit 820,0 einen höheren Wert. Die Zahl der Covid-Patienten auf den
Intensivstationen der Krankenhäuser wuchs gegenüber dem Vortag um 2
auf 166. Davon müssen 138 beatmet werden; am Freitag waren dies 132
Patienten. Insgesamt wurden zuletzt aktuell 640 Menschen mit Covid-19
im Krankenhaus behandelt.

Vollständig geimpft sind in Brandenburg nach Daten des RKI erst 64,5
Prozent der Bevölkerung. Im Vergleich der Bundesländer bleibt
Brandenburg damit weiter auf dem vorletzten Rang vor Schlusslicht
Sachsen. Bundesweit sind laut RKI 71,2 Prozent der Bevölkerung
vollständig geimpft.