Lauterbach sorgt sich wegen Omikron um die Ungeimpften

Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist
wegen der Omikron-Welle in der Pandemie «sehr, sehr in Sorge» um die
Ungeimpften. Er appellierte in der «Bild am Sonntag» noch einmal an
die Menschen, sich gegen Corona impfen zu lassen. «Viele Ungeimpfte
haben das Gefühl, dass der Zug für sie eh abgefahren sei. Das stimmt
nicht!» Die erste Impfung senke das Sterberisiko bereits nach 14 Tage
drastisch. «Mit der Steigerung der Erstimpfungen können wir in der
Omikron-Welle die Zahl der Corona-Toten wirksam senken», sagte er.

Studien zeigten, dass sich Omikron wesentlich schneller verbreite als
die Delta-Variante des Virus, aber dass Omikron auch etwas weniger
schwere Fälle verursache. «Das ist aber keine Entwarnung für ältere

Ungeimpfte», sagte Lauterbach. Der Minister rief auch noch einmal zum
Tragen von Masken auf. «Die Viruslast der Infizierten ist bei Omikron
niedriger, deshalb wirken Masken besser. Wir sollten unbedingt bei
Begegnungen mit anderen Menschen Maske tragen.» Dies gelte
insbesondere für den Unterricht. «Das konsequente Tragen der Masken
in den Schulen ist ein absolutes Muss für alle Klassen», sagte er.