Innensenatorin: Konzept für Silvesternacht wirkungsvoll

Berlin (dpa/bb) - Berlins neue Innensenatorin Iris Spranger hat eine
weitgehend positive Bilanz der Silvesternacht gezogen. Zwar habe es
einzelne Verstöße gegeben. «Diese Verstöße machten die Silvestern
acht
in Berlin allerdings nicht aus, überwiegend wurde friedlich
gefeiert», erklärte die SPD-Politikerin am Samstag. Die
Einsatzkonzepte von Polizei und Feuerwehr hätten Wirkung gezeigt. Die
Pyroverbotszonen in den Bereichen Alexanderplatz, Steinmetzkiez und
vor der Haftanstalt Moabit hätten für Ruhe gesorgt an Orten, an denen
es in den Vorjahren zu Böllerverletzungen und Schlägereien gekommen
sei.

Spranger hob auch das Vorgehen der Polizei im Bereich des
Brandenburger Tors hervor, wo das ZDF ohne Publikum die Fernsehshow
«Willkommen 2022» sendete. Dort hatten sich mehrere Tausend Menschen
versammelt, um den Jahreswechsel zu feiern. «Die Polizei Berlin hat
die Lage richtig eingeschätzt, hatte ausreichend Kräfte zur Verfügung

und hat wieder bewiesen, dass sie auch auf spontane Lageentwicklungen
wie am Brandenburger Tor angemessen und konsequent reagiert.»

Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr seien allerdings bei ihrer
Arbeit angegriffen worden, in vielen Fällen mit Pyrotechnik. Bislang
seien 10 Angriffe bei der Feuerwehr bekannt und 15 auf Polizisten,
sagte Spranger und zeigte sich empört. «Menschen, die für unsere
Sicherheit sorgen, greift man nicht an», betonte sie.