Holetschek: Auffrischungsimpfungen in der Pflege wichtig

München (dpa) - Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek
(CSU) wirbt für mehr Auffrischungsimpfungen gegen Corona in der
Pflege. «Es ist wichtig, dass insbesondere ältere Menschen vor
sogenannten Impfdurchbrüchen geschützt werden - also vor Infektionen,
die auch nach vollständigen Impfungen auftreten können», sagte
Holetschek seinem Ministerium zufolge. Durch Auffrischungsimpfungen
werde der Impfschutz entscheidend verstärkt - das gelte auch für
Beschäftigte in der Pflege.

Insgesamt gab es im Freistaat nach Angaben des Ministers bisher mehr
als 207 300 Auffrischungsimpfungen (Stand 22. Oktober). In Bayern
sind die Zusatzimpfungen seit Mitte August möglich. «Insbesondere bei
Menschen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren
Krankheitsverlauf haben, ist eine Drittimpfung nach sechs Monaten
ratsam», sagte Holetschek.

Die Auffrischung wird vom Ministerium und Ärztevertretern vor allem
Menschen über 80 Jahren und Hochrisikopatienten empfohlen. Zudem
seien die Zusatzimpfungen auch für Berufsgruppen möglich, die
regelmäßig Kontakt mit infektiösen Menschen haben. Dazu gehören
Beschäftigte in der Pflege, medizinisches Personal, Mitarbeiter im
Rettungsdienst, mobile Impfteams, pädagogisches Personal sowie
Beschäftigte in personennahen Dienstleistungen.