14,7 Milliarden Euro an Corona-Wirtschaftshilfen in Hessen ausgezahlt

Wiesbaden (dpa/lhe) - Seit März vergangenen Jahres sind in Hessen
Corona-Wirtschaftshilfen in Höhe von insgesamt 14,7 Milliarden Euro
ausgezahlt worden. Das teilten am Freitag Wirtschaftsminister Tarek
Al-Wazir (Grüne), Finanzminister Michael Boddenberg und Innenminister
Peter Beuth (beide CDU) in Wiesbaden mit.

Die Zuschüsse verteilen sich demnach auf unterschiedliche Programme
wie die Soforthilfe, die Überbrückungshilfen I bis III Plus sowie die
November- und Dezemberhilfen. Den Großteil der Unterstützung machen
den Angaben zufolge mit 9,4 Milliarden Euro die steuerlichen Hilfen
wie Stundungen und herabgesetzte Steuervorauszahlungen aus.

Mit der Überbrückungshilfe III Plus und der Neustarthilfe Plus, die
kürzlich über September hinaus bis zum Jahresende 2021 verlängert
wurden, würden auch weiterhin alle von der Pandemie betroffenen
Unternehmen, Soloselbstständigen sowie Freiberuflerinnen und
Freiberufler unterstützt, hieß es in der Mitteilung.

Für die Überbrückungshilfe III Plus sind Unternehmen mit einem
coronabedingten Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent
antragsberechtigt. Sie erhalten eine gestaffelte Fixkostenerstattung.
Die Neustarthilfe richtet sich an Soloselbstständige aller
Wirtschaftszweige, die hohe Umsatzeinbußen, aber kaum Fixkosten haben
- und deshalb von anderen Hilfen wenig profitieren. Die Neustarthilfe
wird als Vorschuss ausgezahlt und nicht auf die Grundsicherung
angerechnet.