Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt weiter

Kiel (dpa/lno) - Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am
Mittwoch weiter gesunken - auf 380,0. Das geht aus den Daten der
Landesmeldestelle (Stand 18.10 Uhr) hervor. Eine Woche zuvor hatte
die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100 000 Menschen binnen
sieben Tagen noch bei 499,1 gelegen. Die bundesweite Inzidenz gab das
Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwochmorgen mit 477,9 an.

Die Inzidenz liefert allerdings kein vollständiges Bild der
Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl
nicht erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle
Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests
zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder
Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte
führen.

Auch die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen in
Schleswig-Holstein ging zurück: Am Mittwoch waren es 2228, eine Woche
zuvor waren es 2748. In den Kliniken wurden den Angaben zufolge 428
Menschen im Zusammenhang mit dem Virus behandelt (Vorwoche: 483). Auf
den Intensivstationen lagen demnach 34 Corona-Patienten (Vorwoche:
36), von denen 14 beatmet wurden .

Die Hospitalisierungsinzidenz betrug am Mittwoch 6,25. Sie gibt an,
wie viele Patientinnen und Patienten pro 100 000 Einwohner binnen
einer Woche neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern
aufgenommen wurden. Eine Woche zuvor hatte diese Zahl bei 8,24
gelegen.

Die Gesamtzahl derjenigen, die seit Beginn der Pandemie im Frühjahr
2020 in Schleswig-Holstein im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion
gestorben sind, stieg nach fünf neuen Todesfällen auf 2742.

Unter den Kreisen und kreisfreien Städten hatte Flensburg mit 581,7
die höchste Sieben-Tage-Inzidenz. Dahinter lagen Lübeck (519,2) und
der Kreis Ostholstein (472,7). Die niedrigste Inzidenz registrierte
der Kreis Stormarn (265,7).