Spahn mahnt mehr Kontrollen von 3G-Nachweisen an

Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat stärkere
Kontrollen von Nachweisen angemahnt, wenn Corona-Zugangsregeln nur
für Geimpfte, Genesene und Getestete gelten. «Ich glaube, dass mehr
verbindliches Überprüfen auch bei uns noch den einen oder anderen
überzeugen kann, sich impfen zu lassen», sagte der CDU-Politiker dem
Nachrichtenportal Watson (Donnerstag). «Ich bin bei meinem Kurzbesuch
in Rom zum Treffen der Gesundheitsminister der G20-Staaten an einem
Tag öfter kontrolliert worden als hier in zwei Wochen.»

Bund und Länder haben mit Blick auf Herbst und Winter vereinbart,
dass in bestimmten Innenräumen wie Restaurants oder bei
Veranstaltungen die 3G-Regel gelten soll: Zugang nur für vollständig
Geimpfte, Genesene oder aktuell negativ Getestete. Dies ist jeweils
auch durch Nachweise zu belegen.

Spahn warb erneut für mehr Impfungen - auch aus Rücksicht auf die
Belastung von Pflegekräften. «Auf den Intensivstationen sind fast nur
Covid-19-Patienten ohne Impfung», sagte er. «Darüber sind natürlich

Pflegekräfte, die jetzt drei Wellen mit vollen Intensivstationen und
viel Stress hinter sich haben, enorm frustriert. Ich verstehe das
gut.»