Künftig bis zu 134 mobile Impfteams in Niedersachsen

Hannover (dpa/lni) - Nach der Schließung der 50 Impfzentren in
Niedersachsen bis Ende September sollen mobile Impfteams zum Einsatz
kommen - und zwar bis zu 134. Das bedeute ein mobiles Team je 70 000
Einwohnerinnen und Einwohner, teilte das niedersächsische
Gesundheitsministerium am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen
Presse-Agentur mit. Gleichzeitig werde die Ausstattung für insgesamt
acht Impfzentren eingelagert - im Bedarfsfall könnten diese dann
rasch ihre Arbeit wieder aufnehmen. Die Ausrüstung setze sich aus der
Ausstattung mehrerer Impfzentren zusammen, ein weiterer Teil der
Ausstattung werde für die mobilen Impfteams verwendet.

Der Rückbau der Impfzentren sei eine gemeinschaftliche Aufgabe von
Land und Kommunen. Soweit vom Land finanziert, sei die Ausstattung
der Impfzentren Eigentum des Landes Niedersachsen. Was nicht genutzt
werden könne, werde gestaffelt nach Wertgrenzen verkauft. Teils
könnten die Kommunen Ausrüstung auch kostenlos an soziale
Einrichtungen abgeben, die während der Pandemie besonders gefordert
waren. Dies seien etwa Frauenhäuser oder Einrichtungen der Kinder-
und Jugendarbeit.

Die 50 Zentren haben laut Ministerium «die in sie gesetzten
Erwartungen und die Ziele voll erreicht», ihre Arbeit sei ein
«zentraler Baustein und ein voller Erfolg» gewesen. Ab Oktober werde
die Verantwortung für das Impftempo und den Impferfolg bei den
niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten liegen, unterstützt durch
Krankenhäuser.