«Corona-Auszeit für Familien» gestartet

Bünsdorf (dpa) - Familien mit geringen Einkommen oder Angehörigen mit
Behinderung können sich künftig in einem einwöchigen Urlaub in
gemeinnützigen Ferienstätten von der Corona-Pandemie erholen. Nach
den Anstrengungen durch die Pandemie sehnten sich viele Familien
danach, endlich wieder rauszukommen, abzuschalten und Kraft zu
tanken, sagte Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht (SPD) am
Donnerstag zum Start der «Corona-Auszeiten für Familien» in Bünsdor
f
in Schleswig-Holstein.

Die mit 50 Millionen Euro ausgestattet Maßnahme ist Teil des zwei
Milliarden Euro umfassenden Corona-Aufholprogramms der
Bundesregierung. Berechtigte Familien müssen für ihren
Urlaubsaufenthalt nur etwa zehn Prozent der Kosten für Unterkunft und
Verpflegung zahlen. Den Rest erhält die jeweilige Einrichtung aus den
Mitteln des Corona-Aufholpakets.

«Nicht jede Familie kann sich einen Urlaub leisten, aber alle sollen
sich erholen können», sagte Lambrecht. «Für Familien mit kleinen
Einkommen und kleinen Wohnungen waren die Monate mit geschlossenen
Kitas und Schulen besonders hart.» Genau für diese Menschen starte
die «Corona-Auszeit für Familien». «So können Familien zusammen
durchatmen.»