Geräuchertes Roastbeef wegen Listerien zurückgerufen

Gießen (dpa) - Wegen des Nachweises von Listerien ruft die Firma
Kelmendi Lebensmittel in Gießen geräuchertes Roastbeef zurück.
Betroffen ist das Produkt «Suho Meso, Zarebnica, geräuchertes
Roastbeef» mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 3. November 2021, wie aus
einer am Mittwoch über das amtliche Portal «lebensmittelwarnung.de»
verbreiteten Mitteilung hervorgeht. Es handelt sich demnach um den
Keim «Listeria monocytogenes». Die Ware wurde verpackt in Einheiten
von etwa 400 Gramm angeboten. Betroffen von der Warnung sind die
Länder Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen,
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz verkauft.

Eine Listerien-Erkrankung äußere sich meist innerhalb von 14 Tagen
nach Infektion mit Durchfall und Fieber, wie es auf dem Portal weiter
hieß. Insbesondere Schwangere, Senioren und Menschen mit geschwächtem
Abwehrsystem könnten schwerere Krankheitsverläufe mit Blutvergiftung
und Hirnhautentzündung entwickeln. Bei Schwangeren könne auch ohne
Symptome das ungeborene Kind geschädigt werden.

Personen, die das Fleisch gegessen haben und schwere oder anhaltende
Symptome entwickelten, sollten ärztliche Hilfe aufsuchen und auf eine
mögliche Listerien-Infektion hinweisen. «Schwangere, die dieses
Lebensmittel gegessen haben, sollten sich auch ohne Symptome in
ärztliche Behandlung begeben und sich beraten lassen», hieß es
weiter. Für andere Personen ohne Symptome sei dies nicht sinnvoll.