Corona-Lage in den hessischen Krankenhäusern stabil

Wiesbaden (dpa/lhe) - 80 Prozent der auf hessischen Intensivstationen
behandelten Patienten mit einer Covid-19-Infektion sind nicht
vollständig geimpft. Bei drei Prozent der Betroffenen sei der
Impfstatus unbekannt, teilte das Sozialministerium am Mittwoch in
Wiesbaden mit. 17 Prozent der Patienten auf den Intensivstationen
verfügten über eine vollständige Corona-Impfung. Am Vortag hatte der

Wert der nicht vollständig geimpften Personen bei 82 Prozent gelegen.

Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz in Hessen ging leicht von
1,99 auf 2,08 nach oben. Der Wert beschreibt, wie viele Personen je
100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen wegen einer
Corona-Erkrankung im Krankenhaus landesweit neu aufgenommen wurden.

Die Hospitalisierungsinzidenz und die Intensivbettenbelegung sind
nach der neuen Corona-Verordnung in Hessen an ein zweistufiges
Eskalationsstufenkonzept gekoppelt. Stufe eins wird relevant, wenn
der Hospitalisierungswert über acht steigt oder die Zahl der
Intensivpatienten über 200 liegt.

Weitergehende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie werden dann
notwendig. Dazu zählen etwa ein Testnachweis nur noch mittels
PCR-Test oder eine Ausweitung der sogenannten 3G-Regel (Zugang nur
für Geimpfte, Genesene und Getestete) auf weitere Bereiche.

Stufe zwei kommt zum Tragen, wenn der Hospitalisierungswert über 15
steigt oder die Zahl der Intensivpatienten über 400 liegt. Nochmals
zusätzliche Maßnahmen werden dann notwendig. Dazu zählt nach der
Corona-Verordnung der hessischen Landesregierung etwa der Zugang nur
noch mit 2G - also nur für geimpfte und genesene Menschen.