Corona-Inzidenz in MV unter 30 gesunken

Rostock (dpa/mv) - Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen
in Mecklenburg-Vorpommern ist infolge verzögerter Meldungen vom
Wochenenden wie erwartet am Dienstag wieder gestiegen. Wie das
Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte,
wurden 117 neue Ansteckungen festgestellt. Das waren 98 mehr als am
Montag, zugleich aber 40 weniger als am Dienstag der Vorwoche. Die
Sieben-Tage-Inzidenz sank damit auf 27,5 Neuinfektionen je 100 000
Einwohner in sieben Tagen.

Die Corona-Ampel-Karte des Landes weist unverändert alle Landkreise
und kreisfreien Städte mit Grün aus. In allen Regionen liegt die
Sieben-Tage-Inzidenz unter dem Schwellenwert von 50. Das gilt auch
für Nordwestmecklenburg, das bei anhaltend rückläufiger Tendenz damit

rechnen kann, dass ab Donnerstag die erweiterte Testpflicht für
Ungeimpfte und die Maskenpflicht an Schulen wieder aufgehoben wird.
Wenn die Inzidenz bei einer weiterhin geringen Zahl schwerer Fälle
für fünf Tage in Folge unter 50 liegt, fallen die zusätzlichen
Schutzmaßnahmen weg. In Vorpommern-Greifwald stieg die Inzidenz
leicht auf 43,4. Das ist der aktuell höchste Wert im Land.

In den Krankenhäusern Mecklenburg-Vorpommerns liegen nach Angaben des
Lagus 33 Covid-Patienten, einer mehr als am Montag. Die
Hospitalisierungs-Inzidenz, maßgebliches Kriterium der Corona-Ampel,
wurde unverändert mit 0,6 Neueinlieferungen je 100 000 Einwohner in
sieben Tagen angegeben. 13 Erkrankte wurden auf einer Intensivstation
behandelt, so viele wie am Tag zuvor. Ein weiterer Todesfall im
Zusammenhang mit dem Coronavirus wurde gemeldet, die Gesamtzahl stieg
somit auf 1198.

Die Schutzimpfungen kommen weiterhin nur schleppend voran. Mindestens
einmal geimpft sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts 65 Prozent
der Einwohner des Landes. 61,7 Prozent und damit 993 000 Menschen
besitzen demnach einen vollständigen Impfschutz.