Corona-Lage in den hessischen Krankenhäusern leicht verbessert

Wiesbaden (dpa/lhe) - 82 Prozent der auf hessischen Intensivstationen
behandelten Patienten mit einer Covid-19-Infektion sind nicht
vollständig geimpft. Das geht aus dem Dienstag veröffentlichten
Corona-Bulletin des hessischen Sozialministeriums hervor. Bei drei
Prozent der Patienten auf den Intensivstationen sei der Impfstatus
unbekannt. 15 Prozent der Betroffenen verfügten über eine
vollständige Corona-Impfung.

Die Corona-Lage in den hessischen Krankenhäusern hat sich demnach
weiter leicht verbessert. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz
im Land habe bei 1,99 nach 2,1 am Vortag gelegen. Der Wert
beschreibt, wie viele Personen je 100 000 Einwohner in den
vergangenen sieben Tagen wegen einer Corona-Erkrankung im Krankenhaus
landesweit neu aufgenommen wurden.

Die Hospitalisierungsinzidenz und die Intensivbettenbelegung sind
nach der neuen Corona-Verordnung in Hessen an ein zweistufiges
Eskalationsstufenkonzept gekoppelt. Stufe eins wird demnach relevant,
wenn der Hospitalisierungswert über acht steigt oder die Zahl der
Intensivpatienten über 200 liegt. Weitergehende Maßnahmen zur
Eindämmung der Pandemie werden dann notwendig, etwa ein Testnachweis
nur noch mittels PCR-Test oder eine Ausweitung der sogenannten
3G-Regel (Zugang nur für Geimpfte, Genesene und Getestete) auf
weitere Bereiche.

Stufe zwei kommt zum Tragen, wenn der Hospitalisierungswert über 15
steigt oder die Zahl der Intensivpatienten über 400 liegt. Nochmals
zusätzliche Maßnahmen werden dann notwendig. Dazu zählt nach der
Corona-Verordnung der hessischen Landesregierung etwa der Zugang nur
noch mit 2G - also nur für geimpfte und genesene Menschen.