Mecklenburg-Vorpommern baut zweiten Schweinpest-Zaun an Polens Grenze

Pomellen/Schwerin (dpa) - Für einen besseren Schutz gegen die
Afrikanische Schweinepest baut Mecklenburg-Vorpommern an der gesamten
Grenze zu Polen einen zweiten Schutzzaun. Wie das Schweriner
Agrarministerium am Dienstag mitteilte, hat die Landesregierung 5,8
Millionen Euro dafür bewilligt. Mit dem Geld soll der zweite Zaun
parallel zum ersten Schutzzaun zwischen der Insel Usedom und südlich
des Stettiner Haffs bis Pomellen an der Autobahn 11 (Berlin-Stettin)
gezogen werden.

So entstehe ein Korridor, in dem die Wildschweindichte «maximal»
verringert werden solle, um Mecklenburg-Vorpommern seuchenfrei zu
halten und eine Ausbreitung nach Westen zu unterbinden, erklärte
Ressortchef Till Backhaus. Das Geld müsse zudem zum Flächenerwerb und
zur Instandhaltung dienen.

Den ersten Schutzzaun hatte Mecklenburg-Vorpommern Ende 2020
fertiggestellt. Inzwischen wurde südlich der A11 zu Brandenburg
bereits ein zweiter Zaun gebaut. In Brandenburg gibt es seit Monaten
immer wieder Fälle bei Wildschweinen. Die Seuche ist für Menschen
ungefährlich, für Schweine aber tödlich.