Hamburg lockert 2G-Modell - Maskenpflicht entfällt

Hamburg eröffnet im Umgang mit Corona weitere Spielräume. Als erstes
Bundesland hatte Hamburg das 2G-Optionsmodell eingeführt, jetzt fällt
eine bisher noch geltende Auflage.

Hamburg (dpa/lno) - In Hamburg können Fußballstadien ab dem kommenden
Wochenende unter 2G-Bedingungen wieder bis zum letzten Platz besetzt
werden. Auch in den Clubs dürften Geimpfte und Genesene ab Samstag
wieder ohne Maske und abstandslos tanzen, wie die stellvertretende
Senatssprecherin Julia Offen am Dienstag sagte.

Eine entsprechende Anpassung der Corona-Eindämmungsverordnung, in der
die Maskenpflicht und die Kapazitätsgrenzen unter 2G-Bedingungen
wegfallen, sei derzeit in Arbeit und werde rechtzeitig zum Samstag,
0.00 Uhr, in Kraft treten. Ferner habe der Senat beschlossen, dass
12- bis 17-Jährige Ungeimpfte «bis auf weiteres» an
2G-Veranstaltungen teilnehmen dürfen. Bisher galt dafür eine
Übergangsfrist von sechs Wochen.

Hamburg hatte Ende August als erstes Bundesland das 2G-Optionsmodell
eingeführt. Demnach können Betreiber selbst entscheiden, ob sie nur
Geimpfte und Genesene reinlassen, die dann von vielen
Corona-Beschränkungen befreit sind. Unter anderem Restaurants,
Kneipen, Kinos, Theater, Museen und Zoos können ihre Einrichtungen
damit wieder voll nutzen.

Wenn sie nur Geimpfte und Genesene einlassen, gibt es keine
Kapazitätseinschränkungen mehr. Auch das Abstandsgebot und die
Testpflicht in geschlossenen Räumen sind dann aufgehoben. Die
Maskenpflicht blieb jedoch zunächst bestehen. «Mit der 2G-Option
wurde nach dem Worten eines Senatssprechers dem Infektionsschutz
Rechnung getragen. Viele Einrichtungen erhielten damit überhaupt
wieder die Möglichkeit, ihre Angebote zu unterbreiten.