Sexarbeiterin tot gefunden - Ermittler gehen von Tötungsdelikt aus

Hannover (dpa) - Im Fall der tot in ihrer Wohnung in Hannover
gefundenen Sexarbeiterin hat sich der Verdacht eines Tötungsdelikts
bestätigt. Bei der Obduktion der 53-Jährigen hätten die
Rechtsmediziner festgestellt, dass die Frau durch Fremdeinwirkung
gestorben sei, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Einen
Tatverdächtigen gebe es noch nicht, ein möglicher Unfall bei
bestimmten Sexpraktiken könne ausgeschlossen werden. Die
Kriminaltechniker der Spurensicherung suchten in der Wohnung
weiterhin nach Spuren. Geprüft werde, mit wem die Frau zuletzt
Kontakt gehabt habe.

Ein 46 Jahre alter Nachbar hatte die Frau am Sonntagabend auf dem
Boden der Wohnung in einem Mehrfamilienhaus liegend gefunden - leblos
und gefesselt. Auch ihr letztes Lebenszeichen stammte von dem Abend.
Die 53-Jährige betrieb den Angaben zufolge ein Bordell in der
Wohnung, mutmaßlich allein. Die Hintergründe der Tat blieben zunächst

unklar, weitere Angaben machte die Polizei nicht.