Weiter Kritik an «Freedom Day»

Berlin (dpa) - Der Vorschlag eines «Freedom Days» am 30. Oktober, bei
dem alle Corona-Beschränkungen fallen sollen, stößt weiter auf
Kritik. «Ich finde es nicht kollegial, solche zusätzlichen
Belastungen einfach zu ignorieren, weil man das Maskentragen leid
ist», sagte die Vorsitzende des Marburger Bunds, Susanne Johna, dem
Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag). «Die Impfquote ist
viel zu niedrig, um beispielsweise Maßnahmen wie die Maskenpflicht in
Innenräumen aufzuheben.»

Der CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel ergänzte gegenüber dem RND:

«Ich halte den Vorschlag für nicht hilfreich in der aktuellen
Situation, kurz vor einer möglichen vierten Welle.» Er rechne
allerdings mit vollständiger Normalität ab März 2022.

Kassenärztechef Andreas Gassen hatte den Vorschlag kürzlich gemacht -
und war dafür bereits deutlich kritisiert worden.