Deutsche Seilbahnbetreiber stellen sich auf 3G-Regel für Winter ein

München (dpa) - Die Seilbahnbetreiber stellen sich zur Wintersaison
auch in Deutschland auf die sogenannten 3G-Regeln ein. Man
unterstütze diese Regeln; sie garantierten einen sicheren Wintersport
und die Gäste fühlten sich besser, teilte der Verband Deutscher
Seilbahnen und Schlepplifte am Montag auf Anfrage mit. Die
Kontrollpflicht sei allerdings zu strikt geregelt und in der
alleinigen Verantwortung der Betreiber, kritisierte der Verband. Hier
müsse nachgebessert werden.

«Wir freuen uns natürlich über das Versprechen der bayerischen
Staatsregierung, dass es keinen Lockdown geben wird und die
Seilbahnen mit 3G die Wintersaison gesichert planen können», sagte
Verbandspräsident Matthias Stauch der Deutschen Presse-Agentur.

Die strengen Kontrollen der 3G-Regeln seien so personell und
wirtschaftlich in der Praxis nicht umsetzbar, kritisierte der
Verband. «Hier erwarten wir pragmatische Lösungen von der Politik,
wie zum Beispiel stichprobenartige Kontrollen», erläuterte der
Verband. «Und wir wünschen uns, dass die Eigenverantwortung unserer
Gäste in den Mittelpunkt rückt.»

Sessellifte und Schlepplifte seien keine geschlossenen Räume. Dort
gelten Maskenpflicht und Abstand. Eigentlich betrachte der Verband
auch Seilbahnkabinen nicht als «geschlossenen Raum». Studien zum
Aerosolverlauf zeigten, wie gut Seilbahnkabinen im Vergleich zu
anderen Verkehrsmitteln oder etwa Büroräumen durchlüftet seien. Zudem

sei die Seilbahnfahrt sehr kurz. Als erstes Skigebiet in Deutschland
soll an der Zugspitze am 19. November der Wintersportbetrieb starten.