Weiter leicht rückläufige Corona-Inzidenzen im Nordwesten

Hannover (dpa/lni) - In Niedersachsen und Bremen ist das
Corona-Infektionsgeschehen weiterhin leicht rückläufig - eine
deutliche Abnahme der Neuansteckungen ist aber nach wie vor nicht in
Sicht. Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntagmorgen
sank die Sieben-Tage-Inzidenz im niedersächsischen Landesschnitt auf
zuletzt 58,3. Am Vortag hatte die Zahl hinzu gekommener Infektionen
pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche mit 59,1 geringfügig höher
gelegen, am Freitag hatte sie 61,8 betragen. Neue Todesfälle im
Zusammenhang mit dem Covid-19-Erreger wurden nicht gemeldet.

In Bremen ging die Sieben-Tage-Inzidenz laut Stand vom Sonntag auf
104,8 zurück, nach 105,9 am Samstag. Das kleinste Bundesland hat
damit jedoch weiter den höchsten Wert unter allen Bundesländern, vor
Baden-Württemberg und Bayern. Es gab zudem einen weiteren Todesfall.

Die Inzidenz der in Krankenhäusern behandelten Covid-19-Patientinnen
und -Patienten in Niedersachsen stagnierte wie schon am Samstag bei
4,7. Keine Änderung gab es beim Anteil der Intensivbetten-Belegung,
sie blieb bei 5,7 Prozent - hier ist der Schwellenwert von 5 Prozent
für die erste Warnstufe nun den siebten Tag in Folge überschritten.
Weitere Schwellenwerte sind 10 Prozent und 20 Prozent.

Im Land gibt es aktuell ein Corona-Warnstufensystem mit drei
Kategorien. Wenn in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt
mindestens fünf Tage lang die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen
den Wert 50 überschreitet, sind zum Beispiel Innengastronomie,
Friseure oder Fitnessstudios in der Regel nur noch für Geimpfte,
Genesene und Getestete (3G) zugänglich.

Weiter ausschlaggebend sind die Zahlen der Menschen mit Covid-19 in
Krankenhäusern im landesweiten Durchschnitt sowie die Belegung der
Intensivbetten mit Covid-19-Patienten. Werden in mindestens zwei der
drei Kategorien Schwellenwerte erreicht, können die Kommunen eine
Warnstufe per Allgemeinverfügung feststellen.