BVB stößt Kapitalerhöhung zum Schulden-Abbau an

Dortmund (dpa) - Mit einer Kapitalerhöhung will sich
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund frisches Geld besorgen.
Geplant sei die Ausgabe von knapp 18,4 Millionen neuen Stammaktien,
teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Mit dem Bruttoerlös von
etwa 86,5 Millionen Euro will das Management Schulden begleichen und
Verluste aus der Pandemie kompensieren.

«Diese Kapitalerhöhung stellt einen wesentlichen Meilenstein von
Borussia Dortmund zur Überwindung der bisherigen wirtschaftlichen
Lasten der Pandemie dar», sagte Hans-Joachim Watzke, Chef der
BVB-Geschäftsführung. Das Geschäftsjahr 2020/2021 hatten die
Dortmunder aufgrund der Coronavirus-Pandemie mit einem Verlust von
72,8 Millionen Euro abgeschlossen. Die Pandemie wird sich auch im
laufenden Geschäftsjahr noch bemerkbar machen.

Die neuen Aktien sollen bisherigen Aktionären angeboten werden. Als
Angebotszeitraum nannte das Management den 20. September bis
einschließlich 4. Oktober. Als Reaktion auf die Ankündigung der
Kapitalerhöhung fielen die Aktien von Borussia Dortmund am frühen
Nachmittag zwischenzeitlich um 13,46 Prozent auf 5,305 Euro - und
damit auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten.