Corona-Inzidenz in Niedersachsen erneut leicht gesunken

Hannover (dpa/lni) - Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen
hat sich erneut leicht abgeschwächt. Wie das Robert Koch-Institut
mitteilte, lag die Sieben-Tages-Inzidenz am Freitag bei 663,7 - so
viele Neuinfektionen wurden in den vergangenen sieben Tagen unter 100
000 Einwohnern gezählt. Am Donnerstag lag der Wert bei 697,5, eine
Woche zuvor betrug der Inzidenzwert 773,5.

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der
Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl
nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter
Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen
lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen
oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte
führen.

Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen stieg in Niedersachsen
um 8952 Fälle an, 22 Menschen starben an oder mit dem Virus. Die
sogenannte Hospitalisierungsinzidenz sank auf 7,6. Dieser Wert gibt
an, wie viele Menschen bezogen auf 100 000 Einwohner in den
vergangenen sieben Tagen mit einer Infektion ins Krankenhaus kamen.
Die Zahl gilt als maßgeblicher Wert zur Bewertung der Infektionslage.
Die Auslastung der Intensivbetten sank auf 2,9 Prozent.

Die landesweit höchste Inzidenz meldete der Landkreis Ammerland mit
1197,8, gefolgt vom Landkreis Oldenburg mit 1049,7 und der Stadt
Oldenburg mit 1010,0. Die niedrigsten Werte gab es in den Städten
Emden (397,0) und Osnabrück (394,6).

Im kleinsten Bundesland Bremen fiel die Sieben-Tage-Inzidenz auf
604,3. Dort wurden 528 neue Covid-19-Fälle registriert, aber kein
weiterer Todesfall.