Barmer-Zahnreport: Jedes 20. Grundschulkind hat Kreidezähne

Dresden (dpa) - Etwa jedes 20. Grundschulkind in Sachsen hat laut dem
Zahnreport der Krankenkasse Barmer sogenannte Kreidezähne. Bei ihnen
sei die Mineralisation des Zahnschmelzes gestört, was zu fleckigen,
schmerzempfindlichen und bröckeligen Zähnen führe, teilte die Barmer

am Mittwoch mit. In absoluten Zahlen betreffe das rund 10 300 Kinder
im Alter von sechs bis zehn Jahren.

Nach Karies seien Kreidezähne die bedeutendste Zahnerkrankung bei
Kindern. Über die Ursachen werde viel diskutiert. Eine Studie lege
einen Zusammenhang mit der Gabe von Antibiotika nahe. Die Barmer rief
daher zu einem verantwortungsvollen Umgang mit diesen Medikamenten
auf.

Im Bundesländervergleich sind die Kinder in Sachsen aber eher weniger
betroffen von Kreidezähnen. In Nordrhein-Westfalen hat laut Barmer
sogar jedes zehnte Kind die Zahnerkrankung. Auch Rheinland-Pfalz
(9,4) Prozent oder das Saarland (9,3) haben eine deutlich höhere
Quote als Sachsen (5,6).