Tonne: Bei Schulstörungen von Corona-Leugnern Polizei einschalten

Hannover (dpa/lni) - Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat die
Schulleitungen laut einem Bericht ermutigt, im Fall von Störungen des
Betriebs durch Corona-Leugner bei Bedarf die Polizei einzuschalten.
«Zur Durchsetzung des Hausrechts sollten Sie die Polizei um Hilfe
bitten», schrieb der CDU-Politiker nach Informationen der
«Hannoverschen Allgemeinen Zeitung» (HAZ/Dienstag) an die Rektorate.

Lehrkräfte sollten sich außerdem möglichst nicht auf Diskussionen mit

«Corona-Querulanten» einlassen - es bestehe das Risiko, dass dies
gefilmt und danach ins Internet gestellt werde, um dort weiter
Stimmung gegen die Schutzmaßnahmen in der Pandemie zu machen. Dem
Ministerium seien zunehmend Fälle bekannt geworden, in denen solche
Personen auch Drohungen oder Beleidigungen aussprächen.

Es gebe auch Sachbeschädigungen, Pöbeleien und Verletzungen des
Hausrechts. Kritik etwa an der Maskenpflicht müsse erlaubt sein, so
Tonne - «es gehört sich allerdings nicht, diese Kontroverse in
aggressiver, polemischer und beleidigender Art und Weise in Schulen
zu tragen», heißt es laut «HAZ» in dem Brief an die Schulleitungen.