Brandenburger Kulturbranche begrüßt mögliche Regelung für Geimpfte

Wildau (dpa/bb) - Die Brandenburger Kulturbranche hält die geplante
«2G-Regel» mit der Möglichkeit von mehr Freiheiten für
Corona-Geimpfte und Genesene für sinnvoll. Eine solche Option sei
grundsätzlich begrüßenswert, sagte die Vorsitzende des Kulturrates
Brandenburg, Julia Diebel, der Deutschen Presse-Agentur. Sie
gewährleiste für die Veranstalterinnen und Veranstalter «die
größtmögliche Flexibilität bei größtmöglicher Sicherheit».


Das Brandenburger Kabinett entscheidet am Dienstag darüber, ob
Veranstalter und Betreiber von Einrichtungen die Option haben sollen,
nur geimpften und genesenen Menschen sowie Kindern bis zwölf Jahren
einen Zutritt zu gewähren. Das geht aus einem Entwurf der
Corona-Verordnung hervor. Dafür sollen Corona-Auflagen wegfallen. Die
Spitzen der Koalitionsfraktionen von SPD, CDU und Grünen hatten für
ein solches Modell bereits in der vergangenen Woche geworben.

Entscheidend für die Anbieter wird nach Ansicht des Kulturrates der
Blick auf das Zielpublikum sein. «Grob gesagt: Veranstaltungen für
Kinder werden sicher andere Konzepte erfordern als Veranstaltungen,
die vorwiegend Altersgruppen mit hoher Impfquote ansprechen», sagte
Sprecherin Diebel. «Ein möglicher «Flickenteppich» an Konzepten ist

mit einer guten Kommunikation im Vorfeld sicher zumutbar.»