Neuseeland: Lockdown in Auckland um eine Woche verlängert

Auckland (dpa) - Die neuseeländische Metropole Auckland bleibt eine
weitere Woche im strikten Corona-Lockdown. Diese Entscheidung gab die
Regierung von Ministerpräsidentin Jacinda Ardern am Montag bekannt,
nachdem in der Millionenstadt 33 Neuinfektionen innerhalb von 24
Stunden verzeichnet wurden - die höchste Zahl seit Tagen.

Die Menschen dürfen bis mindestens 21. September nur in
Ausnahmefällen ihre Häuser verlassen, etwa zum Einkaufen oder um in
der näheren Umgebung Sport zu treiben.

Die Regierung des Inselstaats im Südpazifik hatte am 18. August nach
der Entdeckung eines einzigen Corona-Falls einen landesweiten
Lockdown verhängt. Im Rest des Landes waren die Beschränkungen
bereits in der vergangenen Woche gelockert worden. Hier wurden keine
neuen Fälle gemeldet. Einige Regeln gelten aber weiter: So müssen die
Bürger in Innenräumen Masken tragen. Zudem dürfen sich in
geschlossenen Räumen nur noch maximal 50 Personen versammeln, im
Freien bis zu 100 Personen.

Neuseeland gilt weltweit als Vorzeigestaat im Kampf gegen das Virus
und verfolgt eine sogenannte Null-Covid-Strategie. Die Menschen leben
seit Beginn der Pandemie weitgehend vom Rest der Welt abgeschottet,
dadurch aber weitgehend normal weiter - monatelang auch ohne Masken.
Bislang wurden weniger als 4000 Infektionen bestätigt, 27 Menschen
sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Allerdings sind bisher nur
etwa 34 Prozent der fünf Millionen Einwohner vollständig geimpft.