Corona-Inzidenzwert in Niedersachsen steigt leicht auf 75,7

Hannover (dpa/lni) - Die Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen ist am
Sonntag leicht auf einen Wert von 75,7 gestiegen. Nach den Daten des
Robert Koch-Instituts (RKI) hatte die Zahl der Neuinfektionen pro
100 000 Menschen in einer Woche am Vortag bei 74,2 gelegen, eine
Woche zuvor bei 71,2. Ein weiterer Mensch starb an oder in
Zusammenhang mit dem Virus, die Gesamtzahl stieg am Sonntag auf 5876.
Im kleinsten deutschen Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz
bei 114,4 - dies war weiterhin der höchste Wert unter den
Bundesländern.

Die Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten in
Niedersachsen stieg am Sonntag weiter - auf 4,9 Prozent der
Gesamtkapazität (Samstag 4,8 Prozent). Schwellenwerte sind 5 Prozent,
10 Prozent und 20 Prozent.

In Niedersachsen gibt es aktuell ein Corona-Warnstufensystem mit drei
Kategorien. Wenn in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt fünf
Tage lang in Folge die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen die
Zahl 50 überschreitet, sind etwa Innengastronomie, Friseure oder
Fitnessstudios in der Regel nur noch für Geimpfte, Genesene und
Getestete (3G) zugänglich. Weiter ausschlaggebend sind die Zahl der
Menschen mit Covid-19 in Krankenhäusern im Land sowie die Belegung
der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten. Werden in mindestens zwei
der drei Kategorien Schwellenwerte erreicht, können die Kommunen eine
Warnstufe per Allgemeinverfügung feststellen.

Bei der Belegung der Krankenhäuser mit Covid-19-Patienten lag die
Inzidenz bei 4,3. Das heißt: Im landesweiten Schnitt wurden in den
vergangenen sieben Tagen statistisch gesehen 4,3 von 100 000
Einwohnern im Zusammenhang mit ihrer Corona-Infektion in einer Klinik
behandelt. Ab einem Wert von 6 ist in Niedersachsen der erste
Schwellenwert erreicht, weitere Schwellenwerte sind 9 und 12.