Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein weiter rückläufig

Kiel (dpa/lno) - Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist weiter
zurückgegangen. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100 000
Menschen binnen einer Woche lag am Donnerstag bei 377,0, wie aus den
Daten der Landesmeldestelle (Stand 18.09 Uhr) hervorging. Eine Woche
zuvor hatte die Inzidenz noch bei 466,5 gelegen. Das Robert
Koch-Institut (RKI) gab am Donnerstagmorgen die bundesweite Inzidenz
mit 451,3 an.

Die Inzidenz liefert allerdings kein vollständiges Bild der
Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl
nicht erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle
Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests
zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder
Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte
führen.

Auch die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen in
Schleswig-Holstein ging zurück: Am Donnerstag waren es 1787, eine
Woche zuvor 2046. In den Kliniken wurden den Angaben zufolge 413
Menschen im Zusammenhang mit dem Virus behandelt (Vorwoche: 449). Auf
den Intensivstationen lagen demnach noch 32 Corona-Patienten
(Vorwoche: 44), von denen 15 beatmet wurden.

Die Hospitalisierungsinzidenz betrug am Donnerstag 6,36. Sie gibt an,
wie viele Patientinnen und Patienten pro 100 000 Einwohner binnen
einer Woche neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern
aufgenommen wurden. Eine Woche zuvor hatte diese Zahl bei 7,59
gelegen.

Die Gesamtzahl derjenigen, die seit Beginn der Pandemie im Frühjahr
2020 in Schleswig-Holstein im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion
gestorben sind, stieg nach drei neuen Todesfällen auf 2745.

Unter den Kreisen und kreisfreien Städten hatte Flensburg am
Donnerstag weiter die höchste Sieben-Tage-Inzidenz - sie liegt nun
bei 586,1. Dahinter lagen weiterhin Lübeck (537,3) und der Kreis
Ostholstein (464,3). Die niedrigste Inzidenz registrierte weiter der
Kreis Stormarn (255,5).