Demo für bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen

Mannheim (dpa/lsw) - In Mannheim haben am Samstag rund 300
Auszubildende, Studierende und Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen
für bessere Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen demonstriert. Unter
dem Motto «Es reicht. Echte Veränderungen statt nur Kosmetik» wehren

sie sich nach Worten der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi gegen
Ausbeutung und den hohen Kostendruck im Gesundheitssystem, der auf
ihrem Rücken ausgetragen werde. «Gerade wir Auszubildende werden oft
eingesetzt, um die Löcher in der Personalbesetzung zu stopfen», sagte
Nina Hermann, Mitglied der Jugend- und Auszubildendenvertretung am
Universitätsklinikum Heidelberg.

«Es gibt politisch kein Interesse, sich ernsthaft mit den
strukturellen Problemen im Gesundheitssystem auseinanderzusetzen»,
betonte auch Irene Gölz, Verdi-Landesfachbereichsleiterin Gesundheit
und Soziales. Die Betroffenen hätten es satt, immer wieder auf ihre
belastende Situation aufmerksam zu machen, ohne dass sich etwas
ändere.

Verdi hatte zu der Aktion aufgerufen. Demonstriert hatten unter
anderem angehende Physiotherapeuten, Pflegekräfte sowie Beschäftigte
des Rettungsdienstes.