Landkreis Sonneberg in Thüringen mit höchster Inzidenz

Erfurt (dpa/th) - Der Landkreis Sonneberg bleibt mit einer
Sieben-Tage-Inzidenz von 103,4 die am stärksten von
Corona-Infektionen betroffene Region in Thüringen. Landesweit blieb
die Inzidenz mit 44,9 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen
einer Woche nahezu konstant, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts
vom Samstag hervorgeht. Am Freitag hatte der Wert noch bei 44,1
gelegen.

Neben dem Kreis Sonneberg sind auch andere südthüringer Regionen im
Vergleich zu anderen Thüringer Landkreisen relativ stark vom
Infektionsgeschehen betroffen. Im Landkreis Hildburghausen lag die
Inzidenz bei 75, im Ilm-Kreis bei 56,8. Auch die ostthüringer Stadt
Gera wies mit 65,1 einen im Landesvergleich höheren Wert aus.

Im neuen Thüringer Warnstufensystem gelten Inzidenzen von mehr als
35, 100 und 200 als wichtige Schwellenwerte für
Infektionsschutzmaßnahmen. Allerdings spielt auch die
Krankenhausbelegung und die Belegung der Intensivbetten mit
Covid-19-Patienten eine Rolle für das Erreichen einer Warnstufe. Mit
Stand vom Samstag waren nur der Kreis Hildburghausen und die Stadt
Suhl in der Warnstufe eins. Alle anderen Regionen waren in der
sogenannten Basisstufe, bei der keine zusätzlichen
Infektionsschutzmaßnahmen vorgesehen sind.