Bouffier: Viel spricht für PCR-Tests für Ungeimpfte

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier hält
bei den Corona-Zugangsregelungen für Ungeimpfte die Anwendung von
PCR-Tests in bestimmten Bereichen für angebracht. Menschen ohne
Schutzimpfung oder überstandene Corona-Erkrankung müsse man weiter am
Leben teilnehmen lassen, sagte der CDU-Politiker im Hessischen
Rundfunk. «Ich kann das Rathaus nicht zumachen, und ich kann auch
vieles andere nicht zumachen. Der muss dann halt getestet werden. Und
zwar so, dass wir sicher sein können, dass durch solche Personen
nicht eine Gefahr für die Sicherheit anderer Menschen entsteht.»

Bouffier sagte, deshalb spreche viel dafür, PCR-Tests statt
Schnelltests zu verlangen. «Wir stimmen uns ja auch mit den anderen
Bundesländern ab», so der Ministerpräsident. «Ein PCR-Test hat den

Vorteil, dass er sehr viel genauer ist. Ich glaube, darauf wird es
hinauslaufen.»

Das Land Hessen will unterdessen auch die Frage nach wegfallenden
Quarantäne-Entschädigungen für Ungeimpfte in den Blick nehmen - und
spricht sich für möglichst bundeseinheitliche Regelungen aus. Das
sagte ein Regierungssprecher in Wiesbaden der Deutschen
Presse-Agentur. Ob auch Hessen künftig Menschen ohne Impfung für
Verdienstausfälle bei angeordneter Quarantäne keinen Ausgleich mehr
zahlt, soll Anfang der Woche Thema des Corona-Kabinetts sein. Andere
Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen haben das schon angekündigt.