Mehr als 53 000 Auszubildende in neuem Pflegeberuf

Wiesbaden (dpa) - Seit Anfang 2020 ist in Deutschland eine Ausbildung
als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann möglich. Insgesamt befanden
sich Ende vergangenen Jahres 53 610 Frauen und Männer dazu in der
Ausbildung, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag über die
erstmals vorliegenden Ausbildungszahlen berichtete.

Der neue Beruf soll die Arbeit in der Pflege attraktiver machen und
dem Fachkräftemangel begegnen. In der Ausbildung werden die bisher
getrennten Ausbildungen zu Gesundheits- und Krankenpflegern,
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegern sowie Altenpflegern
zusammengeführt. So soll der Wechsel zwischen Krankenpflege,
Kinderkrankenpflege und Altenpflege erleichtert und den
Pflegefachkräften ein breiteres Tätigkeitsfeld eröffnet werden.

Während das Durchschnittsalter bei Ausbildungsbeginn 20 Jahre betrug,
entschieden sich nicht nur junge Leute für die Ausbildung. Sechs
Prozent, beziehungsweise 3 582 Menschen, waren bei Ausbildungsbeginn
bereits 40 Jahre oder älter, weitere elf Prozent waren zwischen 30
und 39 Jahre alt. Gut drei Viertel der Auszubildenden waren Frauen.
Insgesamt 507 Auszubildende nutzten die Möglichkeit, die Ausbildung
in Teilzeit zu machen.