Drei Modell-Diskotheken dürfen im Norden ohne Maskenpflicht öffnen

Kiel (dpa) - Nach über einjähriger Schließung wegen der
Corona-Pandemie dürfen in Schleswig-Holstein die ersten drei
Diskotheken als befristete Modellprojekte unter strengen Auflagen
wieder öffnen. Die Besucher müssen keine Maske tragen, keine Abstände

wahren und negativ auf Corona getestet, geimpft oder genesen sein.
Wie Landeswirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) am Montag in Kiel
mitteilte, können sich Betriebe bis zum 2. Juli beim Land bewerben
und bei Erfüllung aller Voraussetzungen frühestens am 20. Juli
starten.

Landesweit soll jeweils eine Diskothek mit maximal 200, 500 und 2000
möglichen Besuchern für jeweils drei Veranstaltungen zugelassen
werden. Diese müssen sich vorher anmelden und der Weitergabe ihrer
persönlichen Daten an Gesundheitsämter und zur wissenschaftlichen
Auswertung zustimmen. Die Corona-Tests der Gäste dürfen höchstens
sechs Stunden alt sein. Die Besucher müssen auch vier Nachtests am
zweiten, vierten, sechsten und zehnten Tag nach dem Disko-Besuch
zustimmen. Auf diese Weise sollen Infektionen schnell zugeordnet
werden

Die Modellprojekte sind zunächst auf vier Wochen angelegt und müssen
wissenschaftlich begleitet werden. Innerhalb dieser maximal vier
Wochen sind jeweils drei Veranstaltungen möglich.