Erstmals seit August weniger als 500 Neuinfektionen

Berlin (dpa) - Erstmals seit zehn Monaten haben die Gesundheitsämter
weniger als 500 Neuinfektionen binnen eines Tages an das Robert
Koch-Institut (RKI) gemeldet. So registrierte das RKI 346 neue Fälle,
wie aus Zahlen vom Montagmorgen hervorgeht. Sie geben den Stand des
RKI-Dashboards von 05.10 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder
Ergänzungen des RKI sind möglich.

Zuletzt hatte die Zahl der Neuinfektionen pro Tag am 10. August mit
436 unter der Schwelle von 500 gelegen. Montags sind die vom RKI
gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am
Wochenende weniger getestet wird. Vor einer Woche hatte der Wert bei
549 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am
Montagmorgen mit bundesweit 8,6 an (Vortag: 8,8; Vorwoche: 16,6;
Vormonat: 67,3).

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden zehn neue
Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es ebenfalls zehn Tote
gewesen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 722 327 nachgewiesene
Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber
deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 605 200 an. Die Zahl der
Menschen, die an oder mit einer nachgewiesenen Infektion mit
Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 90 395 angegeben.

Am Montagabend gab das RKI den 7-Tage-R-Wert mit 0,68 an. Das
bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 68 weitere Menschen
anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8
bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das
Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die
Fallzahlen.