Intensivmediziner: Weniger Patienten in möglicher vierten Welle

Berlin (dpa) - Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN), Christian
Karagiannidis, rechnet in einer möglichen vierten Corona-Welle mit
weniger Patienten auf den Intensivstationen. «Wir werden, wenn es im
Herbst zu einem Wiederanstieg der Infektionszahlen kommt, sehr genau
auf die Neuaufnahmen auf den Intensivstationen schauen müssen. Wenn
die vulnerablen Gruppen bis dahin sehr gut geimpft sind, könnte es
auch bei höheren Inzidenzen viel weniger schwere Verläufe geben»,
sagte er der «Rheinischen Post» (Montag).

Bisher seien die Intensiv-Neuaufnahmen weitestgehend parallel zu den
Inzidenzen verlaufen. Wenn die vulnerablen Gruppen sehr gut geimpft
seien, könne es im Sommer erstmals zu einem abweichenden Verhalten
kommen. Die Inzidenzen würden dann stärker steigen als die
Intensiv-Aufnahmen, weil die potenziellen Patienten durch Impfung
besser geschützt seien.