Spahn will Gesundheitsschutz bei Hitzewellen verbessern lassen

Berlin (dpa) - Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält angesichts
einer im Zuge des Klimawandels steigenden Zahl von Hitzetoten einen
besseren Gesundheitsschutz bei Hitzewellen für nötig. Das Ministerium
solle mit einem Klimabudget ausgestattet werden, sagte Spahn dem
Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag). Eine Summe oder Details
zur Verwendung wurden nicht genannt. Zunächst einmal wolle er für das
Thema das Bewusstsein stärken, sagte der Minister.

Es gebe in Deutschland seit einigen Jahren eine mit der Sommerhitze
zusammenhängende Übersterblichkeit, betonte Spahn. «Alleine im
vergangenen August waren es nach Schätzungen über 4000 Menschen, die
wohl wegen der Hitze gestorben sind.» Vor allem die ältere
Bevölkerung müsse besser geschützt werden, etwa über Umbauten von
Krankenhäusern und Pflegeheimen. Dabei sieht Spahn die Bundesländer
in der Pflicht - sie müssten ihrer Investitionsverantwortung gerecht
werden. «Zur gesundheitlichen Vorbeugung muss in Zeiten der
Klimaveränderung und extrem heißer Tage auch der Schutz vor Hitze
gehören.»