Linksfraktion fordert Aufhebung von Testpflicht in einigen Bereichen

Schwerin (dpa/mv) - Die Linksfraktion im Landtag fordert die
Aufhebung der Corona-Testpflicht in einigen Bereichen. Die
Testpflicht für körpernahe Dienstleistungen, Museen, Theater oder
Kinos sei nicht mehr nachvollziehbar, kritisierte die
Fraktionsvorsitzende, Simone Oldenburg, am Freitag in Schwerin.

«Nach den ohnehin hohen Aufwendungen, die sie seit über einem Jahr
stemmen müssen, ist diese Testpflicht hochgradig
geschäftsschädigend», sagte die Oppositionspolitikerin. Die
Sieben-Tage-Inzidenz liege im Nordosten stabil unter zehn, seit
geraumer Zeit sogar unter fünf. Touristen müssten unkompliziert zum
Friseur oder in ein Museum gehen können.

Zahlreiche Lockerungsschritte sind in Mecklenburg-Vorpommern mit
einer Testpflicht verbunden. Wer noch nicht vor mindestens 14 Tagen
seine zweite Corona-Schutzimpfung erhalten hat oder von einer
Covid-Erkrankung genesen ist, muss einen maximal 24 Stunden alten
negativen Test vorweisen. Laut Landesamt für Gesundheit und Soziales
(Lagus) hat bislang etwa jeder dritte Einwohner im Bundesland zwei
Impfungen verabreicht bekommen.