Kieler Landtag diskutiert über Gesundheitssystem

Kiel (dpa/lno) - Mit einer Debatte über Konsequenzen aus der
Corona-Pandemie für das Gesundheitswesen und die Pflege hat der
Landtag in Kiel am Freitag seine Beratungen fortgesetzt. Dazu hat die
SPD einen Katalog mit 14 Forderungen eingebracht. Aus Sicht der
Sozialdemokraten ist es falsch, im Gesundheitssystem
Renditeerwartungen in den Vordergrund zu rücken.
Gesundheitsversorgung und Pflege seien ein Kernbereich der
staatlichen Daseinsvorsorge, heißt es in dem Antrag.

Mit der Kommerzialisierung des Gesundheitswesens müsse Schluss sein,
sagte SPD-Fraktionschef Ralf Stegner. Deutschland dürfe nie wieder
unvorbereitet in eine solche Krise wie die Corona-Pandemie geraten.
«Wir werden mehr Geld in die Hand nehmen müssen.» Das System brauche

eine zukunftssichere Finanzierung, an einer Bürgerversicherung führe
kein Weg vorbei.