Gemeinsam EM-Schauen in der Pandemie - darauf müssen Fans achten

Sonne, Bier und Jubel: Die Voraussetzungen für Public Viewing zur EM
könnten kaum besser sein - wäre da nicht Corona. Vor dem zweiten
Deutschland-Spiel haben sich in Sachsen-Anhalt die Corona-Regeln
etwas verändert. Was die Fans jetzt wissen müssen.

Magdeburg (dpa) - Die Europameisterschaft lockt Fans zum gemeinsamen
Fußballgucken ins Freie. In vielen Gastronomiebetrieben in
Sachsen-Anhalt können die Fans ihr Team trotz Corona zusammen
anfeuern. Je nach Inzidenz und örtlicher Gegebenheit greifen
allerdings unterschiedliche Corona-Regeln.

Überträgt eine Kneipe oder ein Biergarten das Spiel im regulären
Betrieb, gelten die Regelungen für die Gastronomie. Das heißt, dass
Besucher im Außenbereich bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 35
keinen Test mitbringen müssen. Außerdem muss ein Abstand von 1,5
Metern zu den Gästen der Nachbartische sichergestellt werden.

Bleiben die Landkreise und kreisfreien Städte nach dem Inkrafttreten
der neuen Verordnung vom Donnerstag zehn Tage unter einer
Sieben-Tage-Inzidenz von 35, können sie außerdem die Testpflicht in
der Innengastronomie aussetzen. Laut dem Gesundheitsministerium ginge
das frühestens am 28. Juni. Wer vorher also bei Regen nach drinnen
umziehen möchte, muss darauf vorbereitet sein.

Viele große Public-Viewing-Events fallen in diesem Jahr flach.
Sollten dennoch Formate in Form von offiziellen Veranstaltungen
durchgeführt werden, sind sie bei einer Inzidenz unter 35 mit 500
Personen in geschlossenen Räumen und mit 1000 Personen im Freien
erlaubt. Das betrifft in der Regel Örtlichkeiten, die nicht den
Charakter eines Gastronomiebetriebes haben. Voraussetzung ist dann,
dass pro Gast ein negativer Test vorliegt und die Veranstaltung ein
Hygienekonzept vorweisen kann.