Verdacht auf Delta-Variante in Waiblinger Kita bestätigt

Waiblingen (dpa/lsw) - Der Verdacht eines Ausbruchs der als hoch
ansteckend geltenden Delta-Variante des Coronavirus in einer
Kindertageseinrichtung in Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) hat sich
bestätigt. Inzwischen sei in mindestens drei Fällen die
Delta-Variante im Labor nachgewiesen worden, teilten das Landratsamt
Rems-Murr-Kreis und die Stadt Waiblingen am Donnerstagabend mit. Nach
dpa-Informationen sind zwei Kinder und eine Fachkraft betroffen.

Neben diesen drei Fällen gebe es vier weitere positive Corona-Tests,
bei denen allerdings noch unklar sei, ob auch hier die Delta-Variante
vorliege. Bei mindestens einem Fall bestehe aber ein konkreter
Verdacht. Untersuchungen dazu laufen. Das Landesgesundheitsamt geht
den Angaben zufolge «vorsorglich» davon aus, dass auch die übrigen
positiven Fälle auf die zuerst in Indien entdeckte Variante
zurückzuführen sind.

Nach einem ersten positiven Corona-Test im Kinderhaus Mitte waren vor
rund eineinhalb Wochen zunächst zwei Kleinkindgruppen in Quarantäne
geschickt worden. Am Dienstag wurde dann wegen weiterer positiver
Corona-Fälle die ganze Einrichtung mit rund 150 Kindern sowie etwa 45
Betreuern geschlossen. Die allermeisten Kinder und Mitarbeiter
befinden sich inzwischen in Quarantäne.

Angesichts der Dynamik hatten die Behörden nach dpa-Informationen für
Donnerstag zu einer extra organisierten Massen-PCR-Testung im Garten
der Kita aufgerufen. Die Kita soll bis auf weiteres erstmal dicht
bleiben und nach jetzigem Stand frühestens am 29. Juni wieder öffnen.