Senat: Jeder zweite Berliner hat mindestens erste Corona-Impfung

Berlin (dpa/bb) - Knapp ein halbes Jahr nach Beginn der
Corona-Impfungen ist nach Senatsangaben jeder zweite Berliner
mindestens einmal geimpft. Mit einer Impfquote von 50 Prozent liegt
die Hauptstadt knapp über dem Bundesdurchschnitt (49,6 Prozent), wie
aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Quote der
vollständig Geimpften wird mit 27,1 Prozent angegeben. Bundesweit
sind es dagegen 28,8 Prozent.

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) sieht bei den Erstimpfungen
einen «erfreulichen Meilenstein» erreicht. «Dennoch bleiben große
Herausforderungen, wie Auffrischungsimpfungen und Impfung von Kindern
und Jugendlichen», teilte sie am Donnerstag mit.

1,835 Millionen Menschen haben in Berlin mindestens eine Impfung
erhalten, knapp eine Million gelten als vollständig geimpft. Aus den
Zahlen geht nicht hervor, wie viele Menschen aus dem Brandenburger
Umland darunter sind, die über ihre Berliner Arbeitgeber oder von
Hausärzten in Berlin geimpft wurden.

Nur mit der Erstimpfung sind die Menschen nach Angaben des RKI nicht
genügend vor einer Infektion mit dem Coronavirus geschützt. Um
weitgehend auf Schutzmaßnahmen verzichten zu können, brauchen mehr
als 80 Prozent der Bevölkerung einen Immunschutz - entweder durch
vollständige Impfung oder durchgemachte Infektion plus Impfung.