Städtetag fordert mehr Impfstoff und Klarheit für Impfzentren

Köln (dpa/lnw) - Der Städtetag NRW hat mehr Impfstoff und Klarheit
für die Impfzentren über ihre Zukunft verlangt. «Die Städte in
Nordrhein-Westfalen appellieren an das Land, die Impfzentren jetzt
schnell mit mehr Impfstoff zu versorgen», betonte der Verband am
Donnerstag in Köln. In den nächsten Wochen müssten dort wieder mehr
Erstimpfungen möglich werden. Zusätzliche Liefermengen sollten nicht
nur an Arztpraxen und Betriebsärzte gehen.

Die Zentren seien im Kampf gegen die Pandemie weiter ein wichtiger
Akteur, betonte der Verbandsvorsitzende, Bielefelds Oberbürgermeister
Pit Clausen (SPD). «Es kann nicht sein, dass Städte Impfzentren
herunterfahren müssen und sie dann im Notfall kurzfristig wieder
aufbauen.» Bis Ende Juni brauche es eine verbindliche Entscheidung
des Landes, ob die Zentren weiter offen bleiben sollen.

Auch wenn die Neuinfektionswerte seit Wochen sinken, sei die Pandemie
nicht überwunden, betonte der Städtetag. Es bleibe weiter wichtig,
die Gefahr einer vierten Welle nach dem Sommer schon jetzt durch
Prävention zu minimieren. Dennoch: Abstand, Maskenpflicht und
Hygienemaßnahmen dürften kein Dauerzustand werden.