Corona-Pandemie: So wird der Sommer in Europa Von den dpa-Korrespondenten

Sonnenbaden am Mittelmeer, Wandern in den Alpen, Städtetrip nach
Skandinavien: Zur Sommersaison ist in Europa trotz Corona-Pandemie
wieder Vieles möglich. Und auch für Reiserückkehrer gibt es gute
Nachrichten.

Berlin (dpa) - Die Temperaturen steigen, die Corona-Zahlen fallen und
die Impfkampagne läuft weiter auf Hochtouren. Das erleichtert die
Einreise in viele Urlaubsländer - und auch die Rückkehr nach
Deutschland nach den Ferien. Einem Sommerurlaub in Europa steht also
nichts mehr im Wege. Oder? Ein europäischer Überblick:

BALTISCHE STAATEN: Estland, Lettland und Litauen haben bereits in
vielen Bereichen ihre Corona-Regeln gelockert: Der Einzelhandel ist
in allen drei baltischen Staaten weitestgehend geöffnet, die
Gastronomie darf auf Außenterrassen und teils auch im Innenbereich
unter Auflagen wieder Gäste bedienen. Auch Museen, Theater und Kinos
dürfen zumindest eine begrenzte Zahl von Besuchern empfangen. Dabei
gibt es teils Vorrechte für nachweislich Geimpfte und Genesene.

Wer von Deutschland oder aus anderen EU-Ländern einreist, muss sich
registrieren. Nicht-Geimpfte müssen in Lettland und Litauen einen
negativen Corona-Test bei Ankunft vorzuweisen. In Estland gilt eine 

zehntägige Quarantänepflicht für Einreisende aus stärker betrof
fenen
Ländern - Deutschland zählt gegenwärtig nicht dazu. In Lettland
und
Litauen dagegen sind nur Geimpfte und Genesene davon befreit.

Umgekehrt werden die baltischen Staaten von Deutschland als einfache
Risikogebiete eingestuft. Damit entfällt die Quarantänepflicht bei
Einreise in die Bundesrepublik: Wer einen negativen Test vorweisen
kann, muss sich nicht mehr selbst isolieren. 

BELGIEN: Kneipen, Kinos, Fitnessstudios: Belgien hat dank abnehmender
Infektionszahlen die Corona-Regeln deutlich gelockert. Auch
die Innengastronomie ist geöffnet und man kann Konzerte besuchen. In
Brüssel entfällt die allgemeine Maskenpflicht draußen. Die
grundsätzliche Test- und Quarantänepflicht für Einreisende soll am
22. Juni enden. Für Rückkehrer nach Deutschland gilt eine
Testpflicht, die Bundesregierung warnt vor touristischen Reisen.

BULGARIEN: Das Urlaubsland am Schwarzen Meer hat für den
internationalen Tourismus wieder geöffnet. Geimpfte, getestete und
von Covid-19 genesene Reisende aus EU-Staaten dürfen Bulgarien ohne
Quarantänepflicht besuchen. Seit dem 30. Mai gilt Bulgarien aus
deutscher Sicht nicht mehr als Risikogebiet. Urlauber aus dem
Nachbarland Rumänien dürfen ohne Corona-Test oder Impf-Nachweis
einreisen.

Lokale, Einkaufs- und Fitnesszentren, Diskotheken und Casinos sowie
Theater, Kinos und Museen sind unter Auflagen wieder geöffnet.
Private Feste mit mehr als 15 Teilnehmern sind wieder erlaubt.
Fußballspiele dürfen mit Fans im Stadion bei Einhaltung der
Corona-Regeln ausgetragen werden. In öffentlichen Verkehrsmitteln,
Apotheken, Supermärkten und Banken sowie in Kirchen und
gemeinschaftlich genutzten Räumen gilt Maskenpflicht. Gegen Covid-19
geimpfte Touristen haben keine Vorrechte.

DÄNEMARK: Was seit längerem für Einwohner Schleswig-Holsteins galt,
gilt mittlerweile für alle Reisenden aus der Bundesrepublik: Deutsche
Urlauber müssen nach der Ankunft in Dänemark nicht mehr in
Quarantäne. An der Grenze muss man jedoch einen negativen Corona-Test
vorzeigen und sich nach der Einreise noch einmal testen lassen.
Vollständig Geimpfte Deutsche und viele andere Menschen aus EU- und
Schengen-Ländern dürfen seit Mai ohne Test und Quarantäne einreisen.

Innerhalb Dänemarks gibt es recht wenige Beschränkungen: Geschäfte,
Restaurants und Kneipen sind lange wieder offen, Fitnessstudios,
Museen und Kinos ebenso. Seit Montag muss man auch keine Maske mehr
tragen, es sei denn, man steht in Bus, Bahn oder Metro. Vielerorts
muss man aber seinen Corona-Pass vorlegen, mit dem man negative
Tests, Impfungen und überstandene Infektionen nachweisen kann.

FRANKREICH: Geschäfte, Restaurants und Kulturstätten sind in
Frankreich offen. Auch Kinos, Konzerthallen und Schwimmbäder können
mit Auflagen ihre Tore öffnen. Reisen im Land sind gestattet, Hotels
haben geöffnet. Nachts muss eine Ausgangssperre ab 23.00 Uhr
eingehalten werden, ab Sonntag soll sie entfallen.

Für Reisende aus Deutschland und anderen Ländern reicht zur Einreise
mittlerweile ein aktueller Antigentest, der nicht älter als 72
Stunden ist. Auch mit einem Nachweis über den vollständigen
Impfschutz können Menschen nach Frankreich einreisen. Frankreich gilt
noch immer als Risikogebiet. Für die Rückreise nach Deutschland muss
die digitale Einreiseanmeldung ausgefüllt werden. Mit einem negativen
Corona-Test, einem Impf- oder Genesungsnachweis bei Einreise können
sich Menschen von der Quarantänepflicht befreien.

GRIECHENLAND: Seit Sonntag gelten die Halbinsel Peloponnes, die
nördliche Ägäis und mehrere andere Regionen des Landes laut
Auswärtigem Amt nicht mehr als Risikogebiet. Griechenland sei
regional sehr unterschiedlich von Corona betroffen, heißt es bei der
Behörde zur Begründung. Flugpassagiere müssen bei der Rückreise nac
h
Deutschland nur noch einen negativen Test vorweisen, es gibt keine
Quarantäne mehr.

Mittlerweile wurden die meisten Corona-Maßnahmen von der griechischen
Regierung aufgehoben. Es gilt aber weiterhin ein nächtliches
Ausgangsverbot von 1.30 Uhr bis 5.00 Uhr. Tavernen haben ihre
Außenbereiche geöffnet, in Gastronomie und am Strand gelten
Abstandsregeln sowie überall im öffentlichen Raum Maskenpflicht.

Griechenland-Besucher müssen vor der Einreise auf der Website
https://travel.gov.gr ihre Daten angeben und erhalten einen QR-Code.
Außerdem müssen sie bei der Einreise eine mindestens 14 Tage zuvor
abgeschlossene Impfung oder einen höchstens 72 Stunden alten PCR-Test
vorweisen - das gilt auch für Kinder ab fünf Jahren. Das deutsche
gelbe Impfbüchlein wird akzeptiert.

GROßBRITANNIEN: Im Vereinigten Königreich verbreitet sich die
hochansteckende, zunächst in Indien entdeckte Delta-Variante rapide
und macht mittlerweile mehr als 90 Prozent der Fälle aus. Geplante
weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen in England sind für
voraussichtlich vier Wochen aufgeschoben worden. Viele Corona-
Maßnahmen wurden bereits aufgehoben, so sind Pubs, Restaurants und
Geschäfte weitgehend wieder geöffnet. Schottland, Wales und
Nordirland haben ihre eigenen Corona-Maßnahmen, die sich aber nur in
Details unterscheiden.

Für Einreisende gibt es weiter große Hürden: In den meisten Fällen

ist eine zehntägige Quarantäne notwendig - bei Hochrisikoländern
sogar auf eigene Kosten im Hotel. Vor der Einreise ist in jedem Fall
ein negativer Test notwendig, außerdem müssen am zweiten und achten
Tag nach der Einreise PCR-Tests gemacht werden. Ausnahmen für
Geimpfte gibt es bislang nicht. Die Bundesregierung hat
Großbritannien wegen der Delta-Variante erneut als
Virusvariantengebiet eingestuft, sodass nach der Einreise von der
Insel nach Deutschland 14 Tage Quarantänepflicht gelten.

IRLAND: Nach monatelangem Lockdown dürfen Restaurants und Kneipen
wieder Besucher empfangen - doch nur in Außenbereichen. Für Anfang
Juli sind weitere Lockerungen geplant.

Von nicht notwendigen Reisen nach Irland wird weiterhin abgeraten.
Einreisende müssen einen negativen PCR-Test vorweisen und sich in
Quarantäne begeben. Für Einreisende aus Ländern mit besonders hohen
Corona-Fallzahlen oder gefährlichen Varianten gilt ebenfalls
verpflichtende Isolation im Hotel. Allerdings gibt es in Irland
bereits mehr Freiheiten für vollständig Geimpfte: So gelten für sie
etwa lockere Bestimmungen bei Verabredungen oder Quarantäne-Regeln.

ITALIEN: In dem Mittelmeerland hat der Urlauberstrom bereits
eingesetzt. In Rom und anderen Kulturstädten sind viele
Innenstadt-Cafés wieder voll. In Restaurants und auf Piazzen herrscht
oft Trubel bis spät abends. Ein Großteil des Landes gehört seit
kurzem zu den sogenannten Weißen Zonen mit den lockersten
Corona-Regeln. Dort entfällt etwa die nächtliche Ausgangssperre ab
24.00 Uhr. Überall gilt aber weiter die Pflicht zum Tragen einer
Schutzmaske im öffentlichen Raum, auch draußen, und die
Abstandspflicht.

Wer in das 60-Millionen-Einwohner-Land reist, soll ein digitales
europäisches Einreiseformular ausfüllen (https://app.euplf.eu).
Außerdem verlangen die Behörden einen negativen PCR- oder
Antigen-Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Dann entfällt
die Quarantäne. Wegen der stark sinkenden Infektionszahlen ist
Italien für Berlin kein Corona-Risikogebiet mehr, wer auf dem Landweg
heimkehrt, muss keine Corona-Einreisebeschränkungen beachten.
Flugpassagiere müssen aber einen negativen Schnelltest vorweisen -
plus digitale Reiseanmeldung beim deutschen Portal dafür.

KROATIEN: Das beliebte Urlaubsland rüstet sich für die neue Saison.
Mindestens einmal Geimpfte, Genesene und aktuell Getestete können in
Kroatien Urlaub machen. Ihren Status müssen sie beim Grenzübertritt
nachweisen. Im Land selbst gibt es sonst keine Vorrechte für
Geimpfte. Gaststätten dürfen Gäste auch wieder in ihren
Innenbereichen empfangen, ausgenommen sind Cafés ohne Speisenangebot,
die nur draußen bedienen dürfen. In öffentlichen Innenräumen muss
Maske getragen werden, draußen überall dort, wo kein Abstand
eingehalten werden kann.

LUXEMBURG: Bei einer Einreise nach Luxemburg gibt es derzeit keine
Einschränkungen, es gibt auch keine Grenzkontrollen. Nur Flugreisende
müssen, wenn sie auf dem Flughafen Findel in Luxemburg ankommen, vor
Reiseantritt einen negativen Corona-Test (PCR oder Antigen) vorlegen.
Hotellerie und Gastronomie sind geöffnet: In der Außengastronomie
können Gäste ohne Test Platz nehmen, im Inneren muss man ab fünf
Personen nachweisen, dass man negativ getestet, geimpft oder von
Corona genesen ist. Der Kultur- und Sportbereich ist geöffnet.

MALTA: Das kleinste EU-Land wirbt mit sehr niedrigen Infektionszahlen
und hohen Impfquoten um Urlauber. Die Beschränkungen werden immer
weiter gelockert. Restaurants dürfen Gäste bis Mitternacht an Tischen
- drinnen und draußen - bedienen. In Bars, Kinos und Theatern läuft
der Betrieb wieder. Wer nach Malta reist, braucht einen PCR-Test, der
nicht älter als 72 Stunden sein darf. Alternativ muss er vor Ort
gemacht werden. Kosten: rund 120 Euro plus eine Übernachtung in einem
Quarantänehotel. Auch für die Rückreise nach Deutschland ist ein
Corona-Test oder eine volle Impfbescheinigung nötig - plus digitale
Reiseanmeldung beim deutschen Portal dafür.

NIEDERLANDE: Das öffentliche Leben normalisiert sich. Museen, Theater
Zoos und Kinos sind wieder geöffnet und dürfen zumindest eine
begrenzte Zahl von Besuchern empfangen. Restaurants können unter
Auflagen Gäste auch im Innenbereich bedienen und das bis 22.00 Uhr.
Geschäfte sind schon länger wieder geöffnet. Prostituierte dürfen
wieder Kunden empfangen. Lockerungen gibt es auch beim Sport. Nur die
Discos und Nachtclubs bleiben noch geschlossen. Während der
Fußball-EM dürfen Kneipen auch keine Spiele auf Videoschirmen zeigen.
Deutsche können das Land nun wieder ohne negativen PCR-Test und
Quarantänepflicht besuchen. Allerdings werden sie ermahnt, dass die
allgemeinen Corona-Regeln wie Maskenpflicht und Abstandsregeln auch
für Campingplätze und Ferienhäuser gelten. Auch bei der Heimkehr nach

Deutschland gibt es keine Auflagen mehr.

NORWEGEN: Urlaub in Norwegen ist für Deutsche weiter nicht möglich.
Auch das Auswärtige Amt rät von unnötigen Reisen in mehrere Regionen

des Landes ab. Die Einreise aus Deutschland ist aber möglich, wenn
man einen triftigen Grund hat. Dann muss man aber in Quarantäne. Wer
vollständig gegen Covid-19 geimpft ist oder eine Infektion in den
vergangenen sechs Monaten nachweisen kann, entgeht mittlerweile der
Quarantäne. Voraussetzung dafür ist, dass man sich noch an der Grenze
oder innerhalb von zwei Tagen nach Ankunft testen lässt.

Die Geschäfte und Restaurants sind fast überall geöffnet. In Bussen,

Bahnen und Geschäften muss man einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

ÖSTERREICH: Seit wenigen Tagen ist das gesamte Land kein Risikogebiet
mehr, nachdem die deutsche Bundesregierung auch die Reisewarnung für
die beliebten Urlaubsregionen Tirol und Vorarlberg aufhob. In
Österreich werden die Corona-Regeln immer weiter gelockert. Auch die
Maskenpflicht für Gastronomie und Veranstaltungen wird ab 1. Juli
aufgehoben. Das gilt auch für das Personal. In Geschäften, Bussen u
nd
Bahnen sowie in Museen kann dann ein Mund-Nasen-Schutz statt einer
FFP2-Maske getragen werden. Überall gilt: Zutritt hat, wer getestet,
genesen oder geimpft ist. Auch wer einreisen will, muss nachweislich
diese 3-G-Regel beachten. In Österreich hat bereits mehr als die
Hälfte der Einwohner eine Impfung erhalten.

POLEN: Das Nachbarland hat seit Mai schrittweise gelockert.
Einkaufszentren, Hotels, Museen und Kunstgalerien dürfen unter
Auflagen öffnen. Restaurants dürfen in Außenbereichen Gäste bediene
n,
in Innenräumen gilt dies mit eingeschränkter Kapazität. Auch
Fitnessstudios und Hallenbäder sind wieder in Betrieb. Bei Feiern
sind maximal 150 Gäste erlaubt. In Innenräumen sowie in Bussen und
Bahnen gilt Maskenpflicht.

Bei der Einreise aus Deutschland und anderen EU-Ländern gilt eine
Quarantänezeit von zehn Tagen. Dies gilt nicht für Reisende, die bei
der Einreise einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter
als 48 Stunden ist. Auch vollständig Geimpfte und nachweislich
Genesene sind von der Quarantäne befreit. Bei der Einreise per
Flugzeug besteht aber weiterhin die Pflicht zur Vorlage eines
negativen Tests.

PORTUGAL: In Portugal ist der Ausnahmezustand zur Eindämmung der
Pandemie nach fünfeinhalb Monaten am 1. Mai beendet worden. Cafés,
Bars und Restaurants sowie Kinos, Theater und andere Kultur- und
Freizeitstätten sind geöffnet. Im Freien und in öffentlichen Räumen

gilt Maskenpflicht, wenn der empfohlene Mindestabstand von zwei
Metern nicht eingehalten werden kann. Kinder unter zehn Jahren und
Menschen mit einem Attest sind ausgenommen.

Besucher aus Deutschland und aus anderen EU-Ländern mit einer relativ
guten Corona-Lage dürfen zu touristischen Zwecken einreisen. Alle
Besucher über zwei Jahren müssen aber weiterhin einen negativen
PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden sein
darf. Akzeptiert wird auch ein negativer Antigentest, der jedoch bei
Abflug nicht älter als 24 Stunden sein darf.

RUMÄNIEN: In dem südosteuropäischen Land ist der Betrieb der
Außengastronomie uneingeschränkt erlaubt, Hotels sind geöffnet. Im
Freien und damit auch etwa an Stränden gelten Abstandspflichten, ein
Mund-Nasen-Schutz muss nur noch in geschlossenen öffentlichen Räumen
getragen werden. Für die Innengastronomie gilt: Wenn ein Gastwirt nur
geimpfte Gäste zulässt, darf sein Lokal zu 100 Prozent besetzt sein.
Andernfalls gelten Begrenzungen. Clubs, Diskotheken, Spielhallen und
Bars sind nur für vollständig geimpfte Personen geöffnet. Deutsche
Touristen brauchen weder Impf- noch Testnachweis und müssen auch
nicht in Quarantäne. Dies gilt auch bei der Rückkehr aus Rumänien
nach Deutschland.

SCHWEDEN: Die Schweden haben in der Corona-Krise einen Sonderweg mit
vergleichsweise lockeren Maßnahmen gewählt. Die Einreiseregeln sind
ebenfalls locker gehalten, und die Behörden raten auch nicht mehr vor
Reisen nach Deutschland ab. Einreisende aus EU-Ländern müssen einen
negativen, maximal 48 Stunden alten Corona-Test vorweisen, Menschen
aus dem restlichen Skandinavien sind davon ausgenommen. Bei Rückreise
nach Deutschland ist für Nicht-Geimpfte ebenfalls ein negativer Test
erforderlich.

Im Land gibt es keine Maskenpflicht, und die geltenden Beschränkungen
sollen nun nach und nach gelockert werden. Seit Anfang Juni sind
unter anderem wieder mehr als acht Teilnehmer bei Zusammenkünften und
Veranstaltungen erlaubt. Im Kino und in anderen Innenräumen mit
festen Sitzplätzen dürfen 50 Menschen dabei sein, bei Veranstaltungen
unter freiem Himmel wie Fußballspielen im Stadion bis zu 500.

SCHWEIZ: Es gibt keine Einschränkungen bei der Reise. Wer mit Bus,
Bahn oder Schiff - über den Rhein oder Bodensee - ankommt, muss
lediglich ein elektronisches Einreiseformular ausfüllen, Flugreisende
brauchen einen negativen Corona-Test. Hotellerie und Gastronomie sind
geöffnet: Restaurants auch innen, ebenso Wellness- und Thermalbäder
und Freizeiteinrichtungen wie Museen, Theater, Kinos und Zoos.
Negative Corona-Tests oder der Nachweis einer Impfung sind zum
Betreten nicht nötig. Überall gelten aber Hygienekonzepte mit Abstand
oder begrenzter Gästezahl pro Tisch.

SLOWAKEI: Für die Slowakei gelten seit dem 14. Juni weitere
Erleichterungen bei der Einreise aus EU-Ländern. Als Ersatz für die
bisherige Quarantänepflicht reicht jetzt ein negativer Corona-Test,
der an der Grenze nachgewiesen wird. Die Gültigkeitsgrenzen sind
maximal 72 Stunden für PCR-Tests, maximal 24 Stunden für
Antigentests. Geimpfte können sich nach bestimmten, je nach
Impfstofftyp unterschiedlichen Fristen auch diese Tests ersparen.
Touristen müssen sich aber vor der Einreise online registrieren.

Geschäfte sind unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln
geöffnet. Gastronomiebetriebe dürfen in Außenbereichen servieren, in

fast allen Landkreisen dank geringer Inzidenz auch wieder im Inneren.
Zu Kultur- und Sportveranstaltungen ist mit Abstandsregeln wieder
Publikum zugelassen.

SPANIEN: Die Pandemie-Lage entspannt sich weiter. Vor allem in
Urlaubsregionen wie den Balearen, den Kanaren oder in Valencia ist
die Sieben-Tage-Inzidenz fast so niedrig wie in Deutschland. Trotz
immer weiterer Öffnungen steigen die Corona-Zahlen nicht. Im Zuge
dieser positiven Entwicklung normalisiert sich das Leben überall im
Land immer mehr. So wird die Sperrstunde für Gastronomiebetriebe und
Nachtlokale auf der Urlauberinsel Mallorca und den anderen Balearen
Ibiza, Menorca und Formentera ab Samstagabend von bisher Mitternacht
auf 2.00 Uhr morgens verlegt. Dann dürfen in den Außenbereichen von
Restaurants, Bars und Cafés statt wie bisher zehn künftig zwölf
Personen an einem Tisch sitzen. Wirte dürfen ihre Gäste auch wieder
am Tresen bedienen. Diskotheken bleiben auf den Balearen aber noch
mindestens bis Mitte Juli geschlossen.

Vorteile für Geimpfte oder Genesene gibt es außer bei der Einreise in
Spanien jedoch bisher noch nicht.

Das Auswärtige Amt warnt weiterhin vor nicht notwendigen,
touristischen Reisen in die Regionen Andalusien, Aragonien, Kastilien
und Léon, Katalonien, Madrid, Navarra, La Rioja, dem Baskenland und
die Nordafrika-Exklaven Melilla und Ceuta.

TSCHECHIEN: Touristische Reisen sind für Menschen aus Deutschland,
Österreich und fünf weiteren EU-Staaten wieder möglich. Für die
Einreise sind eine vorherige Onlineanmeldung und ein Negativtest
erforderlich. Geimpfte aus diesen Ländern, deren erste Spritze
zumindest 22 Tage zurückliegt, brauchen keinen Test. Der sogenannte
kleine Grenzverkehr mit den Nachbarstaaten ist innerhalb von 24
Stunden ohne Auflagen möglich. Für Deutschland ist Tschechien
aufgrund sinkender Corona-Infektionszahlen kein Risikogebiet mehr.

TÜRKEI: Wer aus Deutschland in die Türkei reisen will, braucht dafür

seit Juni nur noch einen negativen Corona-Schnelltest, der nicht
älter als 48 Stunden ist, oder einen maximal 72-Stunden alten
PCR-Test. Menschen, die eine Corona-Erkrankung überstanden haben oder
vor mindestens zwei Wochen geimpft worden sind, können mit diesem
Nachweis und ohne Test einreisen. Reisende sind von immer noch
geltenden Ausgangsbeschränkungen für die türkische Bevölkerung
ausgenommen. Restaurants, Cafés und eine Reihe weiterer Einrichtungen
können wieder Gäste empfangen.

UNGARN: Touristische Reisen nach Ungarn sind noch nicht möglich.
Ausnahmen gelten für Menschen, die in einem der Länder geimpft
wurden, deren Impfnachweise Ungarn wegen Wechselseitigkeit anerkennt.
Darunter sind aber keine westeuropäischen Länder, auch Deutschland
nicht. Ausnahmeregelungen mit PCR-Testpflicht gelten für Fans, die zu
einem der vier Spiele der Fußball-EM nach Budapest kommen. Die
Außenbereiche der Gaststätten stehen allen offen. Geimpfte und
Genesene (nicht aber Getestete) können sich außerdem im Innenbereich
von Gaststätten aufhalten sowie Museen, Theater, Kinos, Bäder,
Fitnessstudios und Sportveranstaltungen besuchen. Außerdem besteht
weitgehend eine Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen.

ZYPERN: Zypern steht seit dem vergangenen Wochenende nicht mehr auf
der Liste der Risikoländer des Auswärtigen Amtes. Das heißt, dass bei

der Rückreise von der Ferieninsel nur noch ein negativer Test oder
eine abgeschlossene Impfung vorgewiesen werden müssen. Tavernen, Bars
und Cafés haben unter Auflagen ihre Außenbereiche geöffnet, die
nächtliche Ausgangssperre wurde vergangene Woche aufgehoben. Um sich
frei bewegen zu können, benötigen Touristen den «Cyprus Flight Pass
».
Er wird vor der Einreise auf der Website www.visitcyprus.com
beantragt und sollte während des Urlaubs stets mitgeführt werden.

Zur Einreise benötigen die Gäste außerdem einen negativen PCR-Test,
der nicht älter als 72 Stunden ist. Alternativ müssen sie eine erste
Impfung nachweisen, die mindestens drei Wochen zurückliegt. Das
deutsche gelbe Impfbuch wird akzeptiert.