«Moderate» Luftqualität in Magdeburg und Halle

Kopenhagen/Magdeburg/Halle (dpa/sa) - Magdeburg und Halle haben nach
Angaben der EU-Umweltagentur EEA eine «moderate» Luftqualität. Damit

schneiden sie in einer am Donnerstag veröffentlichten Rangliste
besser ab als etwa Berlin, aber schlechter als viele andere deutsche
Städte wie München, Hannover oder Erfurt.

Laut EEA lag die durchschnittliche Belastung mit Feinstaub in
Magdeburg in den Jahren 2019 und 2020 bei 10,22 Mikrogramm pro
Kubikmeter Luft. In Halle wurden 10,38 Mikrogramm pro Kubikmeter
gemessen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen Wert
von weniger als 10 Mikrogramm. Das ist strenger als das EU-Limit von
jährlich 25 Mikrogramm.

Für die von nun an jährlich aktualisierte Übersicht bewertete die i
n
Kopenhagen ansässige EEA die Feinstaubbelastung in 323 Städten in 26
EU-Ländern sowie Island, Norwegen und der Schweiz. 127 Städten wird
eine gute Luftqualität bescheinigt - hier liegt die Belastung unter
dem WHO-Wert. Bei 123 gilt die Belastung als moderat, in den
restlichen 73 als schlecht oder sehr schlecht. 

Das schwedische Umeå und Tampere in Finnland haben nach
EEA-Angaben die sauberste Luft in Europa. Als beste deutsche Stadt
landet Göttingen auf Rang 29, auch Freiburg, Darmstadt und Lübeck
schaffen es in die Top 50. Die Schlusslichter der Auflistung finden
sich dagegen überwiegend in Polen und im Norden Italiens.