Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Corona-Testzentrum

Lübeck (dpa/lno) - Die Staatsanwaltschaft Lübeck hat ein
Ermittlungsverfahren gegen die Betreiber eines Corona-Testzentrums in
der Lübecker Innenstadt eingeleitet. Es bestehe ein Anfangsverdacht
des Abrechnungsbetrugs, sagte Oberstaatsanwältin Ulla Hingst am
Mittwoch. Den Betreibern des inzwischen geschlossenen Testzentrums
wird vorgeworfen, negative Befunde verschickt zu haben, ohne dass
tatsächlich Tests durchgeführt wurden. Der Betreiber bestreitet den
Angaben zufolge die Vorwürfe. Zuvor hatte NDR.online darüber
berichtet.

Die Ermittlungen gegen ein weiteres Lübecker Testzentrum dauern nach
Angaben Hingsts noch an. In dem Fall wird den Betreibern vorgeworfen,
Abstriche nicht oder nicht vorschriftsmäßig untersucht zu haben,
obwohl die Probanden 120 Euro je Test gezahlt hatten.