Land fördert Innenstädte nach Corona-Krise mit 117 Millionen Euro

Hannover (dpa/lni) - Niedersachsen will den unter Kundenschwund und
Leerstand leidenden Innenstädten mit einem Förderprogramm einen
Durchstart nach der Corona-Krise ermöglichen. Mit 117 Millionen Euro
aus EU-Corona-Hilfen sollen Städte Konzepte für einen Strukturwandel
umsetzen können, die die Aufenthaltsqualität in den Stadtzentren
erhöhen und über den Handel hinaus Besuchsanreize schaffen, teilten
die Ministerien für Regionalentwicklung, Wirtschaft und Umwelt am
Mittwoch in Hannover mit. Je nach Größe sollen zwischen 320 000 Euro
und 1,5 Millionen Euro in die jeweilige Stadt fließen.

«Die Städte werden in wenigen Jahren anders aussehen müssen, die Zeit

drängt», sagte Regionalministerin Birgit Honé (SPD). Das kurzfristig

mit der EU vereinbarte Programm sei eine große Chance für die unter
dem Onlinehandel, Leerständen und dem Fachkräftemangel leidenden
Innenstädten. «Die Corona-Pandemie ist zusätzlich wie ein
Brandbeschleuniger», sagte Honé.