SPD-Landeschef Kutschaty fordert Kraftakt für Kinder

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der SPD-Oppositionsführer im
nordrhein-westfälischen Landtag, Thomas Kutschaty, hat als Folge aus
der Corona-Pandemie einen «nationalen Kraftakt für Kinder und
Bildung» gefordert. «Auch nach Corona braucht jedes Kind einen
Computer», sagte der Partei- und Fraktionschef der SPD am Mittwoch im
Düsseldorfer Landtag. Wer keinen Computer habe, sei «raus - gerade in
der Schule». Auch WLAN in Schulgebäuden müsse Standard sein.

Die Corona-Pandemie müsse auch ein Wendepunkt für die Wirtschafts-
und Arbeitsmarktpolitik sein, sagte Kutschaty. Die Kommunen brauchten
ein Programm zur Belebung ihrer Innenstädte. Es drohe ein massives
Ladensterben. Auch für die Gastronomie und die Kulturschaffenden
dürfe die Zeit der Hilfsprogramme noch nicht vorbei sein.

Zugleich forderte Kutschaty eine Infrastruktur für die wohl
notwendigen Auffrischungsimpfungen ab Herbst. Die Impfzentren sollten
daher bis ins nächste Jahr hinein erhalten bleiben.
Bisher sind die Impfzentren bis Ende September finanziell
abgesichert.

Auch die Grünen forderten die Landesregierung auf, Vorsorge für
Auffrischungsimpfungen zu treffen. Es seien noch viele Fragen offen,
wer die Impfungen vornehmen werde, sagte Grünen-Fraktionschefin
Verena Schäffer.