Mallorca verschiebt Sperrstunde auf zwei Uhr morgens

Palma (dpa) - Die Party-Insel Mallorca nähert sich im Zuge der guten
Entwicklung der Corona-Lage immer mehr der Normalität. Die
Sperrstunde für Gastronomiebetriebe und Nachtlokale wird ab
Samstagabend auf der spanischen Insel und den anderen Balearen Ibiza,
Menorca und Formentera von bisher Mitternacht auf zwei Uhr morgens
verlegt. Die neuen Regeln wolle man am Freitag offiziell beschließen,
sagte der Sprecher der Regionalregierung, Iago Negueruela, am
Dienstagabend vor Journalisten in Palma.

Zudem werden ab Samstag andere Einschränkungen gelockert: In den
Außenbereichen von Restaurants, Bars und Cafés dürfen statt wie
bisher zehn künftig zwölf Personen an einem Tisch Platz nehmen. Für
die Innenbereiche gilt weiterhin die Regelung, dass maximal 50
Prozent der Plätze besetzt werden und maximal sechs Personen an einem
Tisch sitzen dürfen. Wirte dürfen ihre Gäste aber wieder auch am
Tresen bedienen. Dort sind allerdings neben anderen Auflagen vorerst
nur Gruppen von höchstens zwei Personen gestattet.

Diskotheken bleiben auf den Balearen noch mindestens bis Mitte Juli
geschlossen. Es gibt weitere Auflagen, wie etwa die Maskenpflicht
auch im Freien, die vorerst noch sowohl auf Mallorca, der liebsten
Insel der Deutschen, wie auch nahezu überall in Spanien herrscht.

Die Corona-Zahlen gehen in Spanien seit Monaten kontinuierlich
zurück. Zuletzt wurden am Dienstag landesweit 43 Infektionen pro 100
000 Einwohner binnen sieben Tagen erfasst. Diese Sieben-Tage-Inzidenz
beträgt auf den Balearen derzeit sogar nur rund 19. Damit liegt die
Region in Spanien nur knapp schlechter als Valencia (ca. 17) sowie
Galicien (ca. 18).