Delta-Variante an zwei Schulen und einer Kita in Dresden

Dresden (dpa/sn) - Die als hoch ansteckend geltende Delta-Variante
des Coronavirus ist in drei Dresdner Bildungseinrichtungen
aufgetreten. Wie die Stadt am Dienstag mitteilte, wurde die zunächst
in Indien entdeckte Variante an einer Grundschule, einer Oberschule
und einer Kita nachgewiesen. Zurückzuführen sind die Fälle den
Angaben zufolge auf drei Kinder einer Familie, die positiv getestet
wurden und jeweils verschiedene Einrichtungen besuchten. Spezifische
PCR-Tests bestätigten den Verdacht auf die Delta-Variante. Alle
Kontaktpersonen seien ermittelt und in Quarantäne, hieß es.

Damit sind mehr Einrichtungen als zunächst angenommen betroffen - am
Dienstag war zunächst nur von einer Dresdner Grundschule die Rede. In
den Schulen und in der Kita hat das Gesundheitsamt Tests veranlasst,
die bis zum Mittwoch dauern sollen. Bisher hat es laut Stadt keine
weiteren positiven Testergebnisse gegeben.

Die Kinder haben sich nach Angaben der Stadt bei einem
Familienmitglied angesteckt. Einen erkennbaren Zusammenhang mit dem
Fall in der Hildebrandstraße gebe es nicht. Das dort gelegene
Dresdner Studentenwohnheim hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt, weil
es nach dem Tod eines an Covid-19 erkrankten jungen
Indien-Rückkehrers vorübergehend komplett unter Quarantäne gestellt
wurde. Auch hier handelt es sich vermutlich um die Delta-Variante. In
dem Hochhaus sei die Nachverfolgung aber deutlich unübersichtlich als
bei einer Familie, hieß es.