Land erhält Zehntausende Dosen zusätzlichen Corona-Impfstoff

Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württemberg erhält im Juni zusätzlichen
Corona-Impfstoff vom Bund und verteilt diesen auf Kreise mit geringer
Impfquote. Noch in dieser Woche sollen rund 57 000 Dosen des
Impfstoffs von Astrazeneca verteilt werden, wie ein Sprecher des
Gesundheitsministeriums in Stuttgart am Dienstag mitteilte. Da
Hausärzte nach Pfingsten nicht die vollen Kontingente des Impfstoffs
von Astrazeneca abgerufen haben, die dem Land zugeständen hätten,
erhalte das Land nun eine Zusatzlieferung, hieß es.

40 000 der Impfdosen sollen demnach auf die acht Stadt- und
Landkreise mit der derzeit geringsten Impfquote verteilt werden. Das
sind etwa die Städte Heilbronn und Pforzheim sowie etwa der Kreis
Waldshut. Zudem sollen die drei bevölkerungsreichsten Kreise ohne
eigenes zentrales Impfzentrum zusätzliche Dosen erhalten. Die
restlichen Impfdosen werden nach Angaben des Ministeriums auf drei
Kreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 35 verteilt.

In den acht Kreisen mit den geringsten Impfquoten im Land sollen die
zusätzlichen Impfdosen gezielt an Bewohner aus sozial benachteiligten
Stadtvierteln in den jeweiligen Kreisen geimpft werden. Dazu sollen
etwa mobile Impfteams zum Einsatz kommen. «Dank der zusätzlichen
Impfdosen erfährt unsere Impfkampagne einen deutlichen Schub, und die
Impfquoten lassen sich in den Kreisen mit derzeit noch niedrigeren
Quoten zum Teil signifikant erhöhen», teilte Gesundheitsminister
Manne Lucha (Grüne) am Dienstag mit.