CDU fordert Konzept für Rückkehr zur Präsenzlehre an den Hochschulen

Hamburg (dpa/lno) - Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hat die
Wissenschaftsbehörde aufgefordert, ihre Pläne für eine Präsenzlehre

an Hamburgs Hochschulen mit konkreten Konzepten zu unterfüttern.
«Eine einfache Ankündigung aus der Wissenschaftsbehörde, dass das
Wintersemester wieder in Präsenz stattfände, reicht nicht aus», sagte

die CDU-Wissenschaftsexpertin Anke Frieling am Dienstag. Es müsse
sichergestellt werden, dass die Hochschulen und Universitäten trotz
Corona auch tatsächlich geöffnet bleiben.

«Bis zum Herbst werden viele geimpft sein - denjenigen, die es nicht
sind, muss ein Impfangebot gemacht werden, schon während der
Semesterferien, damit der vollständige Impfschutz bis zum
Semesterbeginn besteht», sagte Frieling. Wer sich nicht impfen lassen
wolle oder könne, müsse getestet werden. Ebenso müsse es ein Konzept

für den Fall punktueller Corona-Ausbrüche im Hochschulkontext geben.
Hierfür seien umfassende Vorbereitungen zu treffen, fordert die CDU
in einem Bürgerschaftsantrag. «Das macht natürlich Extra-Arbeit und
Mühe, muss aber nun wirklich endlich sein!»

Hamburgs Studentinnen und Studenten sind von der Corona-Pandemie mit
am härtesten getroffen. Einerseits dürfen sie seit nunmehr drei
Semestern ihre Hochschulen nicht betreten und haben lediglich
Online-Unterricht. Andererseits sind viele in finanzielle Not
geraten, weil die meisten klassischen Studentenjobs etwa in Bars und
Kneipen durch die Corona-Pandemie weggebrochen sind.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) hatte Anfang des
Monats angekündigt, dass Studentinnen und Studenten im Oktober nach
drei Online-Semestern wieder an ihre Hochschulen zurückkehren sollen.
Die konkrete Ausgestaltung werde derzeit von Hochschulen und Behörde
erarbeitet. Im Zentrum der Planungen stünden Kontakt- und
Hygieneregelungen, Corona-Tests sowie die Entwicklung von Impfquote
und Infektionsgeschehen.